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alte Aktien

Der Mensch war von jeher ein Sammler und Jäger. Etwas davon ist so manchem erhalten geblieben und sammelt, was es zu sammeln gibt. So wie das Sammeln von Briefmarken haben einige ihre Leidenschaft für alte Aktien gefunden. Ob nun Aktien, Anleihen oder Optionsscheine, die nicht mehr im Umlauf sind, die sowohl zur Dekoration als auch zur Geldanlage oder einfach zum Ansehen zusammengetragen werden.

Quiz zum Thema alte Aktien

1. Was ist die eigentliche Definition für eine alte Aktie?

   Wertpapiere werden als alte Aktien – englisch Secondary shares – bezeichnet, die bereits vor der Erhöhung des Kapitals nicht mehr im Umlauf waren. Bei einer erneuten Kapitalerhöhung und zusätzlichen Ausgabe werden die alten Aktien wieder zu jungen Aktien – englisch Primary shares.

2. Aus welchem Grund können alte Aktien ihren Wert steigern?

   Je dekorativer und seltener eine alte Aktie sich gestaltet, umso begehrter kann diese werden. Wenn Sammler nun unbedingt einer bestimmten Aktie habhaft werden wollen, wird sich der Wert nun bei jedem weiteren Umtrieb erhöhen. Letztendlich kann damit ein wahrer Geldsegen- oder fluch entstehen.

3. Wo finden Sammler alte Aktien?

   Im Zuge des Internets haben sich diverse Online-Shops etabliert, die ausschließlich alte Aktien, Anleihen, alte Schecks, Optionsscheine oder Banknoten aus aller Welt anbieten.

4. Wie wird in der Fachsprache das Sammeln alter Aktien bezeichnet?

   Die Bezeichnung lautet Scripophilie, was von „scrip“, dem englischen Einzahlungsbeleg abgeleitet wurde. Da gedruckte Wertpapiere immer seltener im Umlauf sind, sondern sich nur noch auf Globalurkunden oder Depot-Quittungen beziehen, gerieten die alten Aktien in Vergessenheit. Doch zu Anfang der 1970er Jahre breitete sich die Sammlerleidenschaft von Großbritannien in die Welt aus.

5. Wie werden alte Aktien fachsprachlich bezeichnet?

   Historische bzw. alte Aktien gehören in die Kategorie der „Nonvaleurs“, d. h., diese Aktien werden nicht mehr an der Börse gehandelt. Übersetzt aus dem Französischen bedeutet dies schlicht und einfach: ohne Wert. Ausnahmen sind die sogenannten „penny stocks“. Diese Wertpapiere sind noch im Umlauf, aber mit sehr geringer Bewertung. Daher werden sie ebenso als Nonvaleurs gehandelt.

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