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Doping

Doping ist eine Bezeichnung für das Einnehmen unzulässiger Mittel oder das Anwenden nicht erlaubter Methoden, um dadurch bessere sportliche Leistungen zu erbringen, als es im Normalzustand möglich wäre.

„Doping ist die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Verwendung von Substanzen aus verbotenen Wirkstoffgruppen und die Anwendung verbotener Methoden entsprechend der aktuellen Dopingliste“, so lautet die Definition des Internationalen Olympischen Komitees für Doping. Und diese Verwendung verbotener Substanzen ist beileibe keine Erscheinung der Moderne. Denn bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden in England Pferde mit einer Mischung aus narkotisierenden Drogen und Opium gedopt. Heute hingegen dopen sich die menschlichen Sportler, unter anderem mit Wachstumshormonen und muskelaufbauenden Medikamenten.

Sie wollen damit ihre Leistung steigern. Denn schon junge, ambitionierte Sportler stehen unter permanentem Leistungsdruck, wenn sie den Sprung zum Profisport schaffen wollen. Und auch dann müssen sie Höchstleistungen erbringen, wenn sich ihr sportliches Engagement auch finanziell auszahlen soll. Dass die Dopingsubstanzen teilweise schwere Nebenwirkungen haben, ignorieren die Sportler oder sie unterschätzen die damit verbundenen Gefahren schlicht und ergreifend.

Doping ist verpönt

Diesen Fehler hat schon so mancher Sportler mit seinem Leben bezahlt, beispielsweise Knud Enemark Jensen, ein dänischer Radfahrer im Jahr 1960: Er war bei einem Rennen in Rom, das in großer Hitze stattgefunden hatte, gestürzt, ins Koma gefallen und wenig später verstorben. Dass er Amphetamine eingenommen hatte, stellte sich bei der Autopsie heraus. Darauf reagierte das Olympische Komitee, indem 1972 erstmals eine umfangreichere Dopingliste präsentiert, die in den folgenden Jahren erweitert wurde.

Für Spitzensportler, die regelmäßig bei Wettkämpfen antreten, gelten mittlerweile strenge Auflagen. Beispielsweise müssen sie ihre Trainingsorte schon einige Monate zuvor bekannt geben, um Kontrollen zu ermöglichen. Verstoßen Sportler gegen diese Auflagen, müssen sie mit hohen Geldstrafen rechnen.

Gerade bei neuen Dopingsubstanzen ist es aber oft schwierig, diese auch nachzuweisen. Oft kommen inzwischen nämlich Dopingmittel, die noch nicht auf dem Markt erhältlich sind. Gänzlich ausschließen lässt sich der Missbrauch aber auch dann nicht, wenn den Kontrolleuren der Nachweis von illegalen Substanzen möglich ist.

Quiz und Fragenkatalog zu Doping

  1. Welche negative Wirkung hat die hoch dosierte Einnahme von Amphetaminen?

    Amphetamine können dazu führen, dass der Sportler seine Belastungsgrenzen nicht mehr wahrnimmt. Neben extremer Erschöpfung kann das im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

  2. Welche bekannten Substanzen gehören zur Gruppe der Narkotika?

    Zur Gruppe der Narkotika gehören zum Beispiel Morphin, Heroin und Methadon. Diese Mittel wirken schmerzstillend und beruhigend und es wird daher auch mit diesen Substanzen Missbrauch getrieben.

  3. Wann werden im Leistungssport Dopingtests durchgeführt?

    Es kommt öfter vor, dass sie unangemeldet während der Trainingszeiten durchgeführt werden oder auch unmittelbar nach einem Wettkampf.

  4. Welche Folgen hat es für einen Sportler, wenn ihm Doping nachgewiesen werden kann?

    Er darf danach zwei Jahre lang nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen. Darüber hinaus hat es natürlich auch Folgen für seinen Ruf als Sportler und damit auch für seine Verdienstmöglichkeiten.

  5. Wie ist die allgemeine Einstellung der Öffentlichkeit zu Doping?

    Die meisten Menschen betrachten Doping als Betrug an den übrigen Wettkampfteilnehmern und auch an den Zuschauern und Fans.

  6. Was spricht besonders für die Aufrechterhaltung des Doping-Verbots?

    Für eine Aufrechterhaltung des Doping-Verbots spricht insbesondere die Vorbildfunktion der bekannten Sportler für die Jugend, die nicht dazu animiert werden soll, es ihren Idolen nachzumachen.

  7. Welcher deutsche Radrennfahrer durfte wegen eines Dopingskandals nicht an der Tour de France 2006 teilnehmen?

    Das war Jan Ullrich. Der Skandal hatte für ihn außerdem auch noch die Kündigung durch seinen Arbeitgeber zur Folge.

  8. Bei welchem berühmten Fußballspieler wurde bei der Fußballweltmeisterschaft 1994 Doping nachgewiesen?

    Dieser berühmte Fußballspieler war Diego Maradonna. Er wurde aufgrund des Vorfalls von der weiteren Teilnahme an der Weltmeisterschaft ausgeschlossen.

  9. Welche deutsche Leichtathletin starb 1987 infolge von großen Mengen an Anabolika, die sie in den vorhergehenden Monaten gespritzt bekommen hatte?

    Die Leichtathletin war Birgit Dressel. Sie wurde nur 26 Jahre alt. Sie ist ein abschreckendes Beispiel für die tragischen Folgen von Doping.

  10. Mehrere Arten von Doping sind möglich. Welche Dopingmittel können kurz vor oder während eines Wettkampfs eingenommen werden.

    Manche Mittel können kurzfristig Kräfte freisetzen. Dazu gehören Stimulanzien, zu denen auch Koffein gehört, aber auch Kokain. Aber auch Diuretika, entwässernde Medikamente. Narkotika werden zur Schmerzunterdrückung verwendet und Betablocker zur Beruhigung. Auch Alkohol kam in den Anfangszeiten des Dopings zur Anwendung, kurioserweise im Radsport.

  11. Welche Dopingmittel werden langfristig eingenommen?

    In der Regel werden Steroide über längere Zeit für den Muskelaufbau verwendet, oft mit katastrophalen gesundheitlichen Folgen für die Sportler. Auch das EPO, das leistungssteigernde Medikament, das durch den Radsport zu traurigem Ruhm gelangte, gehört zu den langfristigen Medikamenten

  12. Wie funktioniert Blutdoping?

    Beim Blutdoping wird in der Regel zuvor entnommenes Eigenblut als Konserve wieder in den Körper gebracht. Dieses Blut wird beispielsweise während eines Höhentrainings entnommen, wenn das Blut sehr viele rote Blutkörperchen aufgebaut hat. Durch die Transfusion wird ein besserer Sauerstofftransport im Blut hergestellt, ähnlich wie beim EPO-Doping, es ist nur schwerer nachweisbar.

  13. Nicht nur im Leistungssport, auch Hobbysportler greifen immer öfter zu Dopingmitteln. Wie geraten sie in diesen Doping-Sumpf?

    Der Einstieg erfolgt oft durch Nahrungsergänzungsmittel dubioser Herkunft. 15 % aller in Deutschland erhältlichen Nahrungsergänzungsmittel enthalten nach einer Studie verbotene Substanzen.

  14. Was macht das Doping im Breitensport so anziehend?

    Zum einen ist es der teilweise auch im Hobbysport enorme Druck, dem Sportler ausgesetzt sind, den sie sich auch selbst auferlegen. Doping ist in Zeiten des Internet leicht zugänglich, es muss nicht unter dem Ladentisch gekauft werden. Der Erfolg stellt sich in der Regel schnell ein, die verbesserte Leistung führt zu mehr Anerkennung.

  15. Welche Gründe sprechen für das Dopingverbot?

    Das Gebot der Fairness wird oft genannt. Auch der Schutz der Sportler vor gesundheitlichen Schäden und auch der Schutz der Öffentlichkeit sind starke Argumente. Einige Stimmen verlangen eine Freigabe des Dopings, um unter Sportlern die Chancengleichheit wieder herzustellen.

  16. Fordert Doping Menschenleben?

    Diese Frage muss mit einem klaren Ja beantwortet werden. Im Lauf der Jahre häufen sich die Fälle, in denen Sportler während eines Wettkampfs aufgrund des Dopings versterben. Vor der Verfolgung der Dopingsünder erschütterten mehrere Todesfälle durch Doping den Radsport. Wieviel friedlicher ging es doch in Zeiten des Alkoholdoping zu. Damals fand man gelegentlich einen Sportler schlafend an Wegrand, eine der harmloseren Nebenwirkungen des Dopings.


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