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Renaissancemusik

Als Renaissancemusik wird die Musik aus dem 15. und 16. Jahrhundert bezeichnet. Gekennzeichnet war diese Zeit besonders durch den Humanismus und eine Rückbindung an die Antike.

Quiz und Fragenkatalog zu Renaissancemusik

1. Die Zeit der Renaissancemusik brachte viele neue Musikinstrumente hervor. Welche waren das?

   Das waren die Blockflöte, die Querflöte, die Schalmei, die Rauschpfeife, das Krummhorn, die Posaune, die Gambe und die Bratsche. All diese Instrumente wurden in mehreren Stimmlagen gebaut weil man in dieser Musikepoche überwiegend im Quartett spielte.

2. Welcher flämische Komponist, der auch Sänger am Hof des französischen Königs Karl VII. war, ist einer der bekanntesten Vertreter der Renaissancemusik?

   Hier ist die Rede von Johannes Ockenheim. Er lebte von 1430 bis 1495. Die zahlreichen von ihm erhaltenen Werke sind gekennzeichnet von Frömmigkeit. Es sind 15 Messen, sieben Motetten, 19 Chansons. Einer seiner Kanons hatte insgesamt 36 Stimmen.

3. Wie nennt man die Musikstücke, die am bekanntesten für die Zeit der Renaissancemusik sind?

   Solch ein Musikstück nennt man Madrigal. Das Madrigal ist ein mehrstimmiges Lied und der Text ist vom Inhalt her eher weltlich orientiert. Besonders in Italien war diese Musikform äußerst beliebt. Das Madrigal sollte Emotionalität zum Ausdruck bringen. Aus dem Madrigal entwickelten sich später auch noch weitere weltliche Musikformen, so zum Beispiel die Kantate sowie die Oper.

4. Was war das musikalische Gegenstück zum Madrigal, das – obwohl schon älter – dennoch auch zur Zeit der Renaissance in der Musik noch eine bedeutende Rolle beibehielt?

   Das war die Motette. Im Gegensatz zum Madrigal, das inhaltlich weltlich orientiert war, hatte die Motette geistliche Inhalte. Die Motetten der Renaissance hatten jedoch meist keinen Bezug mehr zu einem bestimmten Feiertag, wie es zuvor oft gewesen war, sondern konnten jederzeit eingesetzt werden. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ging aus Venedig ein neuer Motettenstil hervor, in dem zwei oder mehrere Kapellen wechselweise spielten. Diese Form nannte man eine Venezianische Motette.

5. Welcher bekannte Vertreter der Renaissancemusik begann als sehr weltlich und dramatisch orientierter Komponist und orientierte sich später um zur Kirchenmusik?

   Das war Orlando di Lasso. Das Spektrum seiner Kompositionen übertrifft alle Kollegen seiner Zeit in seiner Vielseitigkeit. Er deckte den Bereich vom komödiantischen Spaßmacher bis hin zum Melancholiker ab. Er war auch der am besten bezahlte Komponist seiner Zeit. 1994 gab es in München zu Ehren seines 400. Todesjahres ein Festival, bei dem fast jedes Konzert ausverkauft war. Orlando di Lasso komponierte insgesamt etwa 2.000 Werke.

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