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Wirtschaft Stromversorger

Unternehmen, welche selbstständig elektrische Energie herstellen und die Erzeugnisse in Form von Erdgas oder Fernwärme dem öffentlichen Markt bereitstellen, werden Stromversorger genannt. Unter diesem Begriff wird die komplette Stromversorgungskette zusammengefasst, beginnend bei der Erzeugung bis hinzu Transport und Handel, Marktverteilung und Verteilung an den Endverbraucher. In Deutschland gibt es zwei Arten von Stromversorgern. Zum einen gibt es überregionale Stromversorger, die auch für den Betrieb von Hochspannungsnetzen zuständig sind. Zum anderen gibt es regionale Stromversorger, die fast immer als Tochtergesellschaft größerer Stromkonzerne auftreten. Diese regionalen Versorger beliefern lediglich in ihrer Region mit Fernwärme und Elektrizität.

Es gibt in Deutschland insgesamt vier überregionale Stromanbieter, deren Marktanteil zwischen 80 und 90 Prozent liegt. Darüber hinaus gibt es rund 900 kleine, regionale Stromanbieter. Jeder Endkunde kann seinen Stromanbieter frei wählen, jedoch können auch die Stromanbieter entscheiden, ob sie einen Kunden beliefern möchten oder nicht. Das gilt nicht für den Grundversorger einer jeweiligen Region, denn jeder Empfänger hat das Recht auf eine Strombelieferung.

In Deutschland ist die Versorgung mit Strom sehr sicher. Das Gesetz der Grundversorgungspflicht sichert die Bürger ab. Auch wenn sich jemand für einen anderen Stromanbieter entschieden hat, muss bei Lieferschwierigkeiten der regionale Anbieter Strom liefern. So sollen Menschen davor geschützt werden, dass sie aufgrund von Schwierigkeiten seitens des Stromanbieters plötzlich auf Elektrizität verzichten müssen.

Eine Untersuchung der Bundesnetzagentur hat ergeben, dass im Jahr 2007 in Deutschland nur eine Stromunterbrechung von 19,25 Minuten pro Kunde stattgefunden hat. Vergleichbar hierzu fiel in Österreich der Strom ca. 45 Minuten lang aus. Jeder Verbraucher darf in Deutschland seinen Stromversorger wechseln und muss während der Wechselphase nicht auf Strom verzichten. Denn der regionale Versorger muss den Haushalt so lange beliefern, bis der Wechsel vollzogen ist. Diese Wechselfreiheit setzt die großen Anbieter unter Druck, denn die kleinen und regionalen Anbieter sind oftmals sehr viel günstiger und für den Kunden lohnender.

Fragen und Antworten zu Stromversorger

  1. Wie heißen die vier großen Stromanbieter in Deutschland?

    Die vier größten und überregionalen Stromanbieter in Deutschland sind E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW.

  2. An wen liefern die großen Stromversorger ihre Energie?

    Die erzeugte Energie wird durch ein Hochspannungsnetz entweder direkt an den Endverbraucher oder an kleine Stromanbieter der Region geliefert, die den Strom dann an den Endkunden weitergeben.

  3. Was ist der Unterschied zwischen dem Strombetreiber und dem Netzbetreiber?

    Der Strombetreiber ist der Lieferant des Stroms. Je nach Anbieter produziert und liefert er den Strom oder er liefert diesen nur. Der Netzbetreiber hingegen ist Betreiber des Stromnetzes und stellt seine Leitungen zur Verfügung. Ein Wechsel des Netzbetreibers ist nicht möglich.

  4. Kann sich jeder Kunde einen Stromanbieter aussuchen?

    Ja, in Deutschland darf jeder Kunde seinen Stromanbieter selbst aussuchen und sich dort anmelden. Der Stromanbieter (außer der regionale Stromanbieter) hat das Recht, die Anfrage eines Kunden abzulehnen.

  5. Dürfen Stromanbieter den Strom abstellen?

    Wenn ein Stromkunde seine Rechnungen nicht bezahlt, darf der Stromanbieter die Zufuhr unterbrechen. Wurden die ausstehenden Schulden bezahlt, er hält der Stromkunde von seinem regionalen Anbieter wieder Strom. Der Anbieter hat die Möglichkeit eine Vorauszahlung seiner Lieferung zu verlangen.

  6. Welches war der größte Stromausfall in Deutschland?

    Im November 2005 fand im Münsterland der größte Stromausfall der deutschen Geschichte statt. 250.000 Menschen waren ohne Strom, für mehr als 65.000 Menschen hielt der Stromausfall länger als drei Tage an.


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