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Passivhaus

Steigende Strompreise – muss man sich wirklich in einem unterirdischen Haus verstecken, um kostenbewusst und umweltfreundlich zu leben? Mit Passivhäusern genießt man sogar größeren Komfort als in vielen modernen Häusern.

Fragenkatalog zu Passivhaus

  1. Was ist ein Passivhaus und wer hat es erfunden?

    Ein Passivhaus ist ein Haus, das eine ganzjährig gleichbleibende Innentemperatur ohne zusätzliche Heizung oder Klimaanlage ermöglicht. Eine umfangreiche Belüftung des gesamten Gebäudes sorgt dafür, dass der Frischluftzustrom immer eine konstante Temperatur hat und somit die Temperatur der Wände, Böden und Räume niemals um mehr als 0,5 Grad Celsius abweicht. Damit die Temperatur auch im Winter ohne zusätzliches Heizen konstant bleibt, ist es mit einer besonders guten Wärmedämmung versehen. Der deutsche Physiker Dr. Wolfgang Feist gilt als Vater der Passivhausbauweise.

  2. Warum heißen Passivhäuser denn Passivhäuser?

    Die Bauweise von Passivhäusern berücksichtigt vor allem energiesparende Maßnahmen aus natürlichen Quellen. Es gibt viele passive Quellen aus der Natur, die für die Passivhausbauweise genutzt werden können, wie zum Beispiel die Gewinnung von Wärme und Licht durch Sonneneinstrahlung, oder die Nutzung der Wärme, die die technischen Geräte oder Personen in Räumen abstrahlen. Ein Passivhaus muss also wesentlich weniger „aktive“ Energie nutzen, um beheizt zu werden oder über Strom zu verfügen.

  3. Wann und wo wurde das erste Passivhaus Deutschlands gebaut?

    Das erste Passivhaus Deutschlands war ein aus vier Wohneinheiten bestehendes Reihenhaus und wurde 1991 in Darmstadt nach einem Entwurf des deutschen Physikers Dr. Wolfgang Feist gebaut. Es wird als Wohnhaus genutzt.

  4. Wie kann man den Bau eines Passivhauses finanzieren?

    Wer ein Haus bauen möchte, muss in aller Regel einen Kredit bei seiner Bank aufnehmen und über ein gewisses Eigenkapital verfügen. Bei Baumaßnahmen, die einen wesentlich Beitrag zu einer umweltfreundlichen Lebensweise und niedrigem Energieverbrauch leisten, gibt es staatliche Fördermittel. Wer ein neues Passivhaus bauen möchte, kann bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro beantragen. Auch bereits errichtete Häuser können zum Passivhaus umgebaut werden, zum Beispiel durch eine Belüftungsanlage, dreifach verglaste Fenster und Wärmedämmung in den Wänden.

  5. Wann und wo wurde das größte Passivhaus der Welt gebaut und wie hoch ist sein Energieverbrauch?

    Das größte Passivhaus der Welt wurde im Jahre 2002 in Deutschland gebaut. Das „Energon“ wird als Bürogebäude genutzt und befindet sich auf dem Eselberg bei Ulm. Es verbraucht nur 12 kWh Heizenergie pro Quadratmeter im Jahr. Da es über die eigene Fotovoltaikanlage auf dem Dach genau so viel Strom generiert wie es verbraucht, ist dieses Gebäude praktisch CO2-neutral. Das heißt, es verursacht keinen zusätzlichen Schaden der Erdatmosphäre durch den Ausstoß des schädlichen Gases Kohlenstoffdioxid.


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