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Autogenes Training

Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion beruht. Vorgestellt wurde diese Methode 1926 von Johannes Heinrich Schultz, einem Psychiater aus Berlin. Heute ist das Autogene Training eine geläufige und anerkannte Anwendung in der Psychotherapie.

Fragenkatalog zu Autogenes Training

1. Für welche Personengruppen ist Autogenes Training eine wirksame Therapie?

   Therapeutisch anwendbar für Personen u.a. mit psychosomatischen Störungen zur Angstbewältigung, Personen mit Neurosen oder als zusätzliche Maßnahmen bei schweren Krankheiten. Doch ebenso anwendbar zur Vorbeugung von stressbedingten Erkrankungen, bei Lern- oder Konzentrationsproblemen sowie bei Sportlern.

2. Autogenes Training wird in 3 Stufen angewendet, auf welche Bereiche des Körpers zielen die einzelnen Stufen?

   Autogenes Training besteht einmal aus der Grund- oder Unterstufe, die in erster Linie auf das vegetative Nervensystem einwirkt. Die 2. Stufe ist die Mittelstufe, die im Wesentlichen auf das Verhalten Einfluss nehmen soll. Die letzte Stufe, die Oberstufe bewirkt das Erreichen des Unbewussten.

3. Welche ist die meist angewandte Stufe für Autogenes Training, wie lange dauert eine Übungsperiode und was umfassen die Übungen?

   Die am meist angewandte Stufe für Autogenes Training ist die Grundstufe, die in der Regel über eine Zeitdauer von 1600 bis 1800 Übungsstunden (6 bis 8 Wochen) umfasst. Die Grundstufe ist in 6 Übungen aufgebaut, das Erleben von Schwere und Wärme, das Kühlen der Stirn, die Wärme im Bauch, das Regulieren von Atem und Herz.

4. In welchen Ländern gehört Autogenes Training zu den therapeutischen Maßnahmen?

   Autogenes Training ist eine therapeutische Maßnahme, die sich vorwiegend im europäischen Raum etablierte. In erster Linie in allen deutschsprachigen Ländern, sowohl in Frankreich, Großbritannien, Italien, als auch in den osteuropäischen Ländern, einschließlich Russland.

5. Welche Voraussetzungen sollten für Autogenes Training geschaffen sein, um diese Heilmethode nutzbringend anzuwenden?

   Das Erlernen der Übungen erfolgt in Gruppensitzungen durch fachkundige Personen, wie Ärzte oder Therapeuten, die auch nötigenfalls korrigierend einwirken. Das Lernziel wird erreicht, bei dreimaliger Anwendung der Übungen pro Tag. Wobei jeweils eine möglichst bequeme Haltung eingenommen wird. Wichtig ist dabei mindestens einmal am Tag die Übungen im Sitzen und einmal im Liegen durchzuführen.




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