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Brillen

Die wohl älteste Sehhilfe stellt die Brille dar. Schon vor vielen Hundert Jahren nutze man die Fähigkeit spezieller Glaslinsen aus, um den falschen Abstand zwischen Hornhaut und Netzhaut auszugleichen. Heute beschäftigt sich ein ganzer Industriezweig mit der Herstellung und dem Vertrieb von Brillen, wodurch sich diese längst vom öden „Nasenfahrrad“ zum Styling-Element gemausert haben.

Quiz zu Brillen und Sehhilfen

1. Was ist Kurzsichtigkeit?

   Als kurzsichtig bezeichnet man einen Menschen, der nur auf eine sehr kurze Distanz gut sehen kann. Alles, was weiter entfernt ist, kann nur verschwommen oder unscharf wahrgenommen werden. Die Kurzsichtigkeit entsteht dadurch, dass der Abstand zwischen Hornhaut und Netzhaut im Auge zu groß ist, der gebündelte Lichtstrahl endet also schon vor der Netzhaut. Abhilfe schaffen Brillen, Kontaktlinsen oder eine Laserbehandlung.

2. Was ist Weitsichtigkeit?

   Analog zur Kurzsichtigkeit stimmt auch bei der Weitsichtigkeit der Abstand zwischen Hornhaut und Netzhaut im Auge nicht. In diesem Fall ist der Abstand allerdings zu klein, was bedeutet, dass das ins Auge einfallende Licht in noch nicht fertig gebündelter Form auf die Netzhaut trifft. Dadurch können die Sinneszellen auf der Netzhaut kein klares Abbild im Gehirn schaffen. Eine Weitsicht kann mit den gleichen Sehhilfen wie die Kurzsichtigkeit behandelt werden.

3. Woran erkenne ich, dass ich eine Brille brauche?

   Das menschliche Gehirn ist sehr gut darin, kleine Unzulänglichkeiten zu kompensieren. So wird der Mensch, wenn er ein Bild nicht mehr klar erkennen kann, automatisch die Augen etwas zusammenkneifen, um dadurch schärfer sehen zu können. Die meisten Menschen bemerkten dies gar nicht. Teilen andere Menschen Ihnen mit, dass Sie beim Sehen auf eine kurze Entfernung oder auch auf größere Distanz einen merkwürdig verkrampften Gesichtsausdruck aufweisen, so ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass sich eine Sehschwäche herausbildet. Ein Sehtest beim Augenarzt oder Optiker gibt dann letzten Aufschluss darüber.

4. Für welche Zwecke sind Brillen nicht geeignet?

   Für manche Tätigkeiten ist eine Brille eher schlecht geeignet. So z. B. beim Schwimmen oder auch bei allerlei sportlichen Betätigungen. In diesem Fall sollte eine spezielle Schwimm- oder Sportbrille zum Einsatz kommen, gut geeignet dafür sind aber z. B. auch Kontaktlinsen. Wird eine normale Brille mit Gläsern aus echtem Glas beim Sport getragen, besteht immer die Gefahr, dass die Gläser brechen und der Träger Splitter davon ins Auge bekommt.

5. Was kostet eine Brille?

   Die Kosten für eine Brille sind höchst unterschiedlich, sie reichen von wenigen Euro - zum Beispiel für eine einfache Lesebrille oder Sonnenbrille vom Discountermarkt - bis hin zu mehreren Tausend Euro für ein teures Designermodell. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen Brillen allerdings meist nur dann, wenn eine Sehschwäche nachgewiesenermaßen vorliegt. Außerdem muss der Versicherte dann mit einem relativ einfachen Brillenmodell vorlieb nehmen.

6. Was sind Gleitsichtgläser?

   Gleitsichtgläser vereinen verschiedene Sehstärken innerhalb eines Glases. So ist es beispielsweise möglich, mit nur einer Brille Dinge in der Ferne gut zu erkennen, aber auch ein Buch lesen zu können. Allerdings haben viele Menschen Probleme damit, sich an Gleitsichtgläser zu gewöhnen - manche schaffen es nach einem gewissen Zeitraum, andere nicht.

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