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Sardinien

Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel im Mittelmeer mit einer Küstenlänge von fast 2.000 Kilometern. Sie besticht durch ihre reizvolle Landschaft und ihren geschichtsträchtigen Hintergrund.

Fragenkatalog zu Sardinien

  1. Welche Küste im Nordosten Sardiniens verdankt ihren Namen der smaragdähnlichen Farbe des Wassers?

    Das ist die Costa Smeralda. Es ist eine sehr zerklüftete Küste mit schroffen Felsen, aber auch feinen Sandstränden. Der größte Teil dieser Küste befindet sich in Privatbesitz. Gekauft hat das Land in den 1960er Jahren Karim Aga Khan. Es darf dort kein Gebäude höher als drei Stockwerke gebaut werden und muss sich harmonisch in die Landschaft integrieren.

  2. Welche prähistorischen Turmbauten kann man auf der Insel Sardinien bewundern?

    Das ist die Siedlung Su Nuraxi. Das Kernstück dieser Siedlung stammt aus dem zweiten Jahrtausend vor Christus. Dieser historische Ort wurde von der UNESCO 1997 zum Weltkulturerbe erklärt. Die gesamte Siedlung von Turmbauten wurde erst im Jahr 1949 entdeckt nachdem es infolge massiver Niederschläge zu Erdrutschen gekommen war.

  3. Wie heißt das höchste Gebirge auf Sardinien?

    Das ist das Gennargentu. Übersetzt bedeutet das Wort „Silberpass“ und ist auf das hohe Vorkommen an Erz in der Region zurückzuführen. Der höchste Berg innerhalb dieser Gebirgskette ist der Punta La Marmora mit 1.834 Metern. Es gibt dort aber noch weitere Gipfel, die nur geringfügig niedriger sind. Im Winter ist hier auch Skisport möglich, was für Mittelmeerinseln recht selten ist.

  4. Für welche Wassersportler ist Sardinien eine Hochburg?

    Sardinien ist besonders für Segelsportler interessant. Das liegt daran, dass hier sehr gute Windverhältnisse herrschen und keine allzu hohen Wellen aufkommen, aber auch an der hohen Qualität der 38 Yachthäfen Sardiniens, die überwiegend an der Costa Smeralda und im Süden der Insel liegen.

  5. Welche Stadt ist die Hauptstadt auf Sardinien?

    Das ist Cagliari, eine Stadt mit etwa 160.000 Einwohnern. Sie liegt im Süden der Insel und ist Sitz einer Universität. Die Altstadt liegt auf einem Hügel, von dem aus man die Aussicht über den ganzen Golf von Cagliari hat. Cagliari wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründet und wurde dann in der Römerzeit unter dem Namen Karalis zu einem wichtigen Handelszentrum.

  6. Welche Tiere findet man auf Sardinien im Naturschutzgebiet Giara de Gesturi auf einer Hochebene?

    Das sind Sardiniens Wildpferde. Sie wurden vermutlich schon im 8. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern auf die Insel gebracht. Jetzt leben ungefähr 500 Wildpferde hier. Sie sind circa 1,20 Meter groß und damit kleiner als andere Rassen. Die Pferde leben wild und müssen mit Witterung und Nahrungssuche selbst zurechtkommen. Lediglich im Hochsommer werden sie mit zusätzlichem Wasser versorgt.


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