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Osterinsel

Die Osterinsel ist eines der am einsamsten gelegenen Inseln unserer Erde. Die wenigsten Menschen wissen, wo sich die Osterinseln eigentlich genau befinden, doch die meisten kennen die mysteriösen Steinfiguren, die so genannten Moais. In den vergangenen 20 Jahren wurde die Osterinsel auch vom Tourismus erfasst, das liegt vor allem an die längste Fluglandebahn Südamerikas.

Quiz zum Thema Osterinsel:

  1. Warum heißt die Osterinsel - Osterinsel?

    Die Osterinsel heißt Osterinsel, weil sie am Ostersonntag des 5. April 1722 von der Flotte des holländischen Admirals Jacob Reggeveen entdeckt wurde. Nach Beratung mit seinem Führungsstab einigten sich Roggeveen und seine Kapitäne darauf, die Insel "Paaschen Eyland" (Osterinsel) zu nennen. 1770 nahm Don Felipe González Ahedo die Insel zwar für Spanien in Besitz und taufte sie auf den Namen "San Carlos", doch Spanien machte seinen Anspruch auf die Insel niemals geltend und der Name "Osterinsel" setzte sich durch.

  2. In welchem Ozean liegt die Osterinsel?

    Die Osterinsel liegt im Pazifischen Ozean, und zwar rund 3.800 Kilometer westlich vor der Chilenischen Küste. Die Insel liegt auf dem ostpazifischen Rücken, der sich an dieser Stelle vom Ozeangrund rund drei Kilometer erheben musste, um die Wasseroberfläche zu durchbrechen. Die Osterinsel liegt derart einsam im Pazifik, dass sie erst vor rund 1.500 Jahren erstmalig besiedelt wurde.

  3. Von wem wurde die Osterinsel entdeckt?

    Als Entdecker der Osterinsel gilt der holländische Admiral Jacob Roggeveen. Er durchsegelte den Pazifik im Auftrag der Niederländischen Westindienkompanie auf der Suche nach neuen Handelsniederlassungen. Am Ostersonntag des 5. April 1722 stießen die drei zu Admiral Roggeveen gehörenden Schiffe auf eine Insel, die in allen bekannten Karten bis dahin als Landspitze des sagen umwobenen Terra Australis eingezeichnet war. Diese angebliche Landspitze wurde bis dahin auch "Davis Land" genannt, weil der holländische Seeräuber Edward Davis im Jahre 1687 bei diesen Koordinaten an eine Landmasse vorbeisegelte, von deren Sichtung Davis Bootsmann "Lion Wafer" später berichtete.

  4. Zu welchem Land gehört die Osterinsel?

    Die Osterinsel gehört seit 1888 zu Chile. Die auch Rapa Nui genannten Ureinwohner erwarteten sich durch den Anschluss an Chile Schutz vor den ewigen Anfeindungen, Übergriffen und Unterwerfungsversuchen fremder Besucher. Der Spanier Don Felipe González Ahedo hatte das Eiland im Jahre 1770 für die spanische Krone in Besitz genommen und die Insel auf den Namen "San Carlos" getauft. Spanien hat seine Besitzansprüche aber niemals geltend gemacht.

  5. Durch welche Sehenswürdigkeiten wurde die Osterinsel bekannt?

    Die Osterinsel wurde vor allem durch die rund 1000 monumentalen Steinfiguren bekannt, die die Ureinwohner "Moais" nennen. Viele der zwischen zwei und neun Meter großen und bis zu 40 Tonnen schweren Moais standen ursprünglich auf bis zu 20 bis 220 Meter langen Zeremonieanlagen, die Ahus genannt werden. Niemand weiß genau, wer diese Monumente erschaffen hat, wie sie transportiert und aufgestellt wurden und weshalb sie alle umgeworfen und weitgehend zerstört wurden.

  6. Wie weit ist die nächstbewohnte Insel von der Osterinsel entfernt?

    Die nächste bewohnte Insel liegt von der Osterinsel rund 2078 Kilometer westlich im Pazifischen Ozean und nennt sich "Pitcairn". Pitcairn ist allerdings erst seit 1790 dauerhaft bewohnt, und zwar von den Meuterern der berühmten Bounty. Die nach Pitcairn geflohenen 9 Meuterer mussten sich niemals vor einem Seegericht verantworten, weil sie nicht entdeckt wurden. Die Meuterer wurden auf Pitcairn allerdings nicht glücklich: Ende 1799 lebte von den Meuterern nur noch John Adams; Adams verstarb am 5. März 1829. Heute leben etwas mehr als 40 Personen auf der Insel. Sie sind allesamt Nachfahren der Bounty-Meuterer.

  7. In welchen Monaten des Jahres herrscht auf der Osterinsel Hochsommer?

    Der Hochsommer auf der Osterinsel liegt in den Monaten Januar bis März. In diesen Monaten herrschen bis zu 30 Grad im Schatten auf der Insel, die Sonne scheint allerdings für Europäer extrem aggressiv. Wer auf der Osterinsel Urlaub machen möchte erhält in diesen Monaten die besten kulturellen Angebote, weil sich der Tourismus nur auf diese Zeit konzentriert. Die Natur ist in diesen Monaten am schönsten, das gute Wetter am beständigsten. Allerdings sind die Preise in diesen Monaten auch am höchsten und die Sehenswürdigkeiten sind sehr überlaufen.

  8. Warum besitzt die Osterinsel die längste Fluglandebahn Südamerikas?

    Die Fluglandebahn auf der Osterinsel ist rund 3,4 Kilometer lang und ist damit die längste Landebahn in ganz Südamerika. Die erste richtige Landepiste wurde 1964 von 80 US-amerikanischen Bauarbeitern vorbereitet und 1965 durch chilenische Firmen fertig gestellt. Anfang der 1980er Jahre wurde die Landepiste von Amerikanern auf 3,4 Kilometer ausgeweitet, um eine Notfall-Landebahn für das damalige Space-Shuttle-Programm zu haben. Seit 1986 können auf der Osterinsel auch Großraumflugzeuge landen. Der Landebahn ist während der Erweiterung eine Zeremoniestätte zum Opfer gefallen.

  9. Was hat Robinson Crusoe mit der Osterinsel zu tun?

    Die Romanfigur Robinson Crusoe hat mit der Osterinsel insoweit etwas zu tun, als dass die Geschichte auf der Insel "Más a tierra" (seit 1966 Robinson Crusoe) spielt und diese Insel zu Chile gehört. Die Insel liegt rund 600 Kilometer nordwestlich vor Chile im Pazifik. Auf der besagten Insel lebte der schottische Sturkopf Alexander Selkirk, und zwar ab 1704 für die Zeit von vier Jahren und vier Monaten, bis er am 2. Februar 1709 gerettet wurde. Nachdem Selkirks Schicksal in Großbritannien bekannt wurde, verfasste der Schriftsteller Daniel Defoe 1719 eine gesellschaftskritische Abhandlung in zwei Teilen, wobei der erste Teil die Geschichte von Robinson Crusoe erzählt.


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