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Erdgeschichte

Die Erdgeschichte befasst sich mit verschiedenen Aspekten der Entwicklung der Erde und untersucht beispielsweise die Gesteine, das Klima, die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Entwicklung des Menschen.

Fragenkatalog zu Erdgeschichte

1. Wie bezeichnet man alle Beweise der Erdgeschichte für vergangenes Leben?

   Diese Belege nennt man Fossilien. Das können sowohl körperliche Überreste wie zum Beispiel Skelette sein als auch Beweise für die Aktivität von Lebewesen wie beispielsweise Fußspuren oder Vogelnester. Die Funde müssen nur älter als 10.000 Jahre sein. Die berühmtesten Fossilien die man jemals gefunden hat sind wohl die Dinosaurier.

2. Wie kann es dazu kommen, dass Fossilien quasi luftdicht konserviert werden?

   Fossilien entstehen wenn tote Lebewesen auf dem Boden liegen und danach von Ablagerungen überdeckt werden. Das Fleisch des Körpers zersetzt sich, aber das Skelett oder der Panzer bleiben erhalten. So sind sie luftdicht konserviert und versteinern mit der Zeit, weil der Druck der darüber gelagerten Erdschichten immer größer wird. Bei kleinen Lebewesen kann es auch passieren, dass sie im Baumharz eingeschlossen werden. So sieht man häufiger Bernstein mit darin eingeschlossenen, kleinen Insekten.

3. Welches elefantenähnliche, ausgestorbene Tier wurde im asiatischen Teil von Russland schon häufig vollständig erhalten im Eis eingeschlossen gefunden?

   Das ist das Mammut. Es kam in verschiedenen Unterarten in Nordamerika, Europa, Asien und Afrika vor. Die letzten Exemplare sollen erst vor etwa 4.000 Jahren auf einer Insel im sibirischen Eismeer ausgestorben sein. Zeitgeschichtlich wird das Mammut ins so genannte Pliozän und Pleistozän bis in unsere Neuzeit (Holozän) eingeordnet.

4. In welchem erdgeschichtlichen Zeitalter lebte der Neandertaler?

   Der Neandertaler lebte im so genannten Mittelpaläolithikum, das ist der mittlere Abschnitt der Altsteinzeit in Europa. Damit ist der Zeitraum von vor etwa 160.000 Jahren bis vor etwa 24.000 Jahren gemeint. Die ältesten Funde aus dieser Periode stammen aus Kroatien und Italien und sind 120.000 bis 130.000 Jahre alt. Der bekannte Fund aus dem Neandertal im Jahr 1856 ist viel jünger und wird auf ein Alter von 42.000 Jahren geschätzt.

5. Wo wurde das bislang älteste menschliche Fossil in Deutschland geborgen?

   Dieses Fossil fand man in dem kleinen Ort Mauer bei Heidelberg in einer Sandgrube. Es handelt sich um einen menschlichen Unterkiefer, der 1907 geborgen wurde. Man schätzt sein Alter auf rund 600.000 Jahre. Aus derselben Sandgrube hatte man übrigens zuvor bereits im Jahr 1887 den Schädel eines Waldelefanten zutage befördert.

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