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Hindenburg

Paul von Hindenburg (1847-1934) war Generalfeldmarschall und Politiker. In dieser Funktion wurde er der 2. Reichspräsident der Weimarer Republik. Er entstammt aus einem alten Adelsgeschlecht Ostpreußens. Sein Vater war Offizier und wie er entschloss er sich auch für eine Karriere beim Militär.

Quiz zum Thema Hindenburg

1. Auf welche Weise begann Hindenburg seine Laufbahn?

   Nach zwei Jahren auf einer normalen Grundschule wechselte er auf ein Gymnasium in Posen (1859-1866). Danach besuchte er eine Kadettenanstalt in Wahlstatt und anschließend die Hauptkadettenanstalt in Berlin. 1865 bekam er die Ehre als Page unter Königin Elisabeth, der Frau des verstorbenen Königs Friedrich Wilhelm IV., zu dienen. Bereits im April 1866 wurde er als Leutnant in das 3. Garderegiment aufgenommen und nahm an seiner ersten Schlacht in Königgrätz teil.

2. Was beschleunigte die Hindenburg Karriere?

   Obwohl Hindenburg sofort nach dem Ausbruch des 1. Weltkriegs ein Kommando übernehmen wollte, scheiterte er erst einmal. Er schaffte es dann doch, als die Kriegslage an der Ostfront kaum noch kontrollierbar war. Er wurde zum Oberbefehlshaber der 8. Armee ernannt und Generalmajor Erich Ludendorf als Stabschef. Unter seinem Befehl wurde die Narew Armee, die nach Ostpreußen eingefallen war, in der 4 Tage dauernden Schlacht, vom 26.-30.08.1914, erfolgreich vernichtet.

3. Was war der Grund, warum Hindenburg bald an Geltung in der Reichspolitik gewann?

   Der Mythos seiner Rolle im 1. Weltkrieg, als Sieger von Tannenberg, ebnete ihm den Weg. So übernahm Hindenburg mit Ludendorff die Oberste Heeresleitung und gewann an Bedeutung, was Kaiser Wilhelm II. sozusagen die Macht im Deutschen Reich nahm. Diese Form von Ausübung von Macht wird von Kritikerseite auch gerne Militärdiktatur genannt.

4. Was war der Auslöser, dass Hindenburg deutscher Reichspräsident der Weimarer Republik wurde?

   Der erste Wahlgang zur Reichspräsidentenwahl am 29. März 1925 scheiterte, da keiner der vorgeschlagenen Kandidaten die absolute Mehrheit erreichte. Obwohl Hindenburg eigentlich nicht kandidieren wollte, überredeten die Rechtsparteien ihn nach dem Fiasko, was die ehemaligen Feinde Deutschlands, die Engländer gut hießen. Denn sie hofften, dass Hindenburg wieder eine kaiserliche, demokratische Monarchie einführe. Im 2. Wahlgang, am 26. April 1925, wurde Hindenburg, als erstes und einziges Staatsoberhaupt, direkt von der Bevölkerung als Nachfolger von Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten gewählt.

5. Wofür wurde mit den Präsidialkabinetten durch Hindenburg der Grundstein gelegt?

   In den Präsidialkabinetten, das sind die 3 letzten Reichsregierungen der Weimarer Republik, sollte der jeweilige Kanzler vom Vertrauen des Reichspräsidenten abhängen. Doch die damit vorgesehene Außerkraftsetzung des Parlaments gelang nicht, da die von der Regierung verkündete Notverordnung vom Reichstag jederzeit annullieren konnte. Dies tat der Reichstag dann auch im Juni 1930. Daraufhin löste Hindenburg den Reichstag auf und legte somit den Grundstein, dass Hitler 1933 an die Macht gekommen ist.

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