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Verdichtungsraum

In den letzten Jahren und Jahrzehnten ließ sich beobachten, dass die Lebensräume rund um die Großstädte in Deutschland oder auch in anderen Ländern sich immer mehr verdichteten. Das bedeutet: Die Bevölkerungszahlen in diesen Ballungsgebieten stiegen stetig an, was entsprechende Änderungen und Probleme mit sich brachte. Solche Verdichtungsräume im Griff zu behalten, ist daher eine anspruchsvolle Aufgabe.

Ein Ballungsraum, der auch Metropole oder Verdichtungsraum genannt wird, ist also eine Region ein zusammenhängendes Siedlungsgebiet, in dem vergleichsweise viele Menschen auf relativ engem Raum leben. Ein weiteres Kriterium besteht darin, dass mindestens eine Großstadt den sogenannten Ballungskern bildet.

Bei einem Ballungsraum handelt es sich um eine Stadtregion mit großer Bevölkerungsdichte. Hinzu kommt, dass die Wirtschaft und die Infrastruktur eine Ausstrahlungskraft über die Grenzen einer Kommune hinaus hat. Oft hat ein Ballungsraum eine große wirtschaftliche und kulturelle Ausstrahlung, geprägt ist er aber auch von ökologischen und sozialen Belastungen wie Verkehrsprobleme.

Wegen ihrer Struktur sind Ballungsräume auch die Triebfeder für gesellschaftliche, wirtschaftliche, technologische und soziale Entwicklungen. Der Grund: Aufgrund der großen Dichte gibt es auf relativ begrenztem Raum viele Angebote. Nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern auch Entwicklung und Forschung sind in Ballungsräumen stärker vertreten als in ländlichen Regionen.

Was macht einen Ballungsraum aus?

Typisch für jeden Ballungsraum sind eine gute Verkehrsinfrastruktur und eine entsprechend gut ausgebaute Nahversorgung. Zudem gibt es eine Vielzahl an Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen und ein breites kulturelles Angebot. Und nicht zuletzt bietet ein Ballungsraum auch ausreichend Raum für Unternehmen.

Inoffiziell ist eine Region dann ein Ballungsraum, wenn in dieser Region mindestens 100.000 Menschen Leben und die Bevölkerungsdichte bei über 1.000 Menschen pro Quadratmeter liegt. Ferner muss sich die Region über eine Fläche von mindestens 100 Quadratkilometer erstrecken. Weltweit leben rund 30 Prozent aller Menschen in einem Ballungsraum.

Quiz zum Thema Verdichtungsraum

  1. Was versteht man unter einem Verdichtungsgebiet?

    Das Verdichtungsgebiet stellt eine besondere Form eines Ballungsgebietes dar und umfasst meist das Areal rund um eine Großstadt.

  2. Wodurch wird ein Verdichtungsgebiet am ehesten gekennzeichnet?

    Verdichtungsgebiete, Verdichtungsräume oder auch Ballungsräume sind insbesondere durch eine hohe Bevölkerungskonzentration gekennzeichnet.

  3. Welche Folgen hat die Bevölkerungsverdichtung in einem bestimmten Gebiet?

    Durch die Bevölkerungsverdichtung verdichten sich auch die Bebauung, die Wirtschaft sowie die Infrastruktur. Man bezeichnet Verdichtungsräume, in denen all diese Faktoren gegeben sind, auch als Entwicklungsachsen.

  4. Was sind die Ursachen dafür, dass es immer mehr Verdichtungsräume auf der ganzen Welt gibt?

    Experten führen insbesondere die so genannte Landflucht als Hauptgrund für die Bildung von Verdichtungsgebieten auf der ganzen Welt an. Die Menschen kommen vom Land in die großen Städte bzw. siedeln sich am Rand der Stadt an, weil sie sich dort bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen erhoffen.

  5. Welches Gesetz in Deutschland regelt die Bildung von Verdichtungsgebieten?

    In Deutschland gibt es ein spezielles Raumordnungsgesetz, das insbesondere dazu ins Leben gerufen wurde, im Zuge von Verdichtungsmaßnahmen möglichst gleichwertige Lebensverhältnisse für alle dort ansässigen Menschen zu schaffen.

  6. Was sind die größten Probleme in einem Verdichtungsraum?

    Durch die Verdichtung der Bevölkerung auf einem räumlich eng begrenzten Areal ergeben sich zahlreiche Probleme. Einige davon sind beispielsweise eine einsetzende Wohnungsnot, zunehmende Umweltverschmutzung oder auch Kapazitätsprobleme beim öffentlichen Personennahverkehr.

  7. Wie kann der Staat dem Umstand entgegenwirken, dass die Verdichtungsgebiete unkontrolliert wachsen?

    Durch eine gezielte Förderung von ländlichen Gebieten, die eine sehr geringe Bevölkerungsdichte aufweisen, kann einem unkontrollierten Wachstum von Verdichtungsgebieten entgegengewirkt werden.

  8. Wann spricht man in Europa von einem Verdichtungsgebiet oder Ballungsraum?

    Zwei Faktoren müssen erfüllt sein, damit man auf europäischer Ebene von einem Verdichtungsgebiet oder Ballungsraum spricht. Zum einen muss die Einwohnerzahl mehr als 1.000 pro Quadratkilometer betragen, andererseits muss der gesamte Verdichtungsraum eine Einwohnerzahl von mindestens 100.000 aufweisen.

  9. Welche abweichenden Kriterien muss eine Region in Deutschland erfüllen, damit man von einem Verdichtungsgebiet spricht?

    In Deutschland setzt man eine Mindestfläche von 100 km² voraus, damit überhaupt von einem Ballungsraum oder Verdichtungsgebiet gesprochen werden kann. Zusätzlich muss die Mindesteinwohnerzahl 150.000 betragen, und es müssen mindestens 1.250 Menschen pro Quadratkilometer leben.


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