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Luftreinhaltung

Die Luft ist der alles umgebende Stoff auf unserer Erde, ohne den ein Leben hier nicht möglich wäre. Der Mensch nimmt die Luft durch das Atmen in seine Lunge auf, filtert sie und stößt den verbrauchten Anteil wieder aus. Ist die Luft verschmutzt, so hat dies direkte Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Daher ist die Luftreinhaltung ein besonders wichtiges Thema.

Quizfragen zur Luft und Luftreinhaltung

1. Was ist das primäre Ziel der Luftreinhaltung?

   Die Luftreinhaltung verfolgt das Ziel, eine gute Luftqualität auf unserer Erde dauerhaft sicherzustellen. Darunter versteht man eine Luft, die möglichst völlig frei von Schadstoffen ist.

2. Wie unterscheidet man grundsätzlich die Maßnahmen zur Luftreinhaltung?

   Es gibt zum einen Maßnahmen zur Luftreinhaltung, die sich damit beschäftigen, eine bereits vorhandene Luftverschmutzung umzukehren oder zumindest aufzuhalten, zum anderen existieren aber auch Methoden, um eine Luftverschmutzung erst gar nicht entstehen zu lassen.

3. Welche weitere Aufteilung lässt sich bezüglich der Maßnahmen zur Luftreinhaltung treffen?

   Man unterscheidet weiterhin zwischen technischen Maßnahmen zur Luftreinhaltung, zum Beispiel speziellen Filteranlagen, und dem Festlegen gesetzlicher Vorgaben, durch die eine Luftverschmutzung bereits im Vorfeld vermieden werden soll. Unter letztgenannten Punkt fallen beispielsweise die Grenzwerte für Schadstoffe in unserer Luft.

4. Wann wurden die ersten Maßnahmen zur Luftreinhaltung eingeführt?

   Bereits in der Zeit um etwa 150 n. Chr. rauchten die Öfen der Glasmacher, die sich in der Stadt Rom niedergelassen hatten, so stark, dass gesetzliche Vorschriften erlassen wurden, welche die Umsiedlung dieser Handwerker an die Ränder der Stadt vorsahen.

5. Wann und wo fand die bislang größte Katastrophe in Bezug auf die Luftverschmutzung statt?

   Im Dezember 1952 ergab sich in der britischen Hauptstadt London eine besonders schlimme Situation: Insbesondere Schwefeldioxid und Ruß, die aus Fabrikschornsteinen kamen, vermischten sich mit den Autoabgasen in der Stadt und sorgten für eine Smogbelastung, wie sie bis dahin noch nicht bekannt war. Nach Schätzungen fielen dieser Katastrophe etwa 12.000 Bewohner der Stadt zum Opfer.

6. Welche Maßnahmen wurden nach der Smogkatastrophe von London eingeleitet?

   Damit sich eine solche Katastrophe möglichst nicht wiederholt, erließ man im Jahr 1956 - also vier Jahre nach der Katastrophe - ein ganzes Bündel von Vorschriften zur Bekämpfung der Luftverschmutzung in Großbritannien. Dieses Bündel wird auch als „Clean Air Act“ bezeichnet.

7. Worauf zielt die moderne Gesetzgebung bei der Festlegung von Grenzwerten hinsichtlich der Luftbelastung ab?

   Durch die Gesetzgebung soll erreicht werden, dass die Schadstoffbelastung der Luft so reduziert wird, dass keine dauerhaften und erheblichen negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie die Umwelt zu befürchten sind.

8. Was ist der Unterschied zwischen Grenzwerten und Zielwerten?

   Während ein Grenzwert gesetzlich bindend ist - erstellt also eine Grenze dar, die nicht überschritten werden darf - ist ein Zielwert lediglich einer unverbindliche Vorgabe, welche nach Möglichkeit erreicht werden soll.

9. Wann wurde das Genfer Übereinkommen zur Verringerung der Emission von Luftschadstoffen verabschiedet?

   Dieses wichtige Übereinkommen wurde im Jahr 1979 verabschiedet, trat allerdings erst im Jahr 1983 in Kraft. Ziel ist es, insbesondere weiträumige und grenzüberschreitende Luftverunreinigungen zu bekämpfen.

10. Was ist das Helsinki-Protokoll?

    Beim Helsinki-Protokoll handelt es sich um ein Übereinkommen, das für die Reduzierung insbesondere der Schwefelemissionen auf der gesamten Erde sorgen soll. Es wurde im Jahr 1985 verabschiedet und trat am 2. September 1987 in Kraft.

11. Welche weiteren Protokolle zur Luftreinhaltung gibt es?

    Neben dem Helsinki-Protokoll gibt es außerdem noch das Sofia-Protokoll zur Reduzierung der Stickoxidemissionen, das Genfer Protokoll über flüchtige organische Verbindungen sowie das Aarhus-Protokoll zur Reduzierung von Schwermetallen in der Luft und das Göteborg-Protokoll zur Vermeidung von Übersäuerung und bodennahem Ozon.

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