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Geozonen

Anhand auffälliger geologischer Merkmale kann unsere Erde in verschiedenste Geozonen unterteilt werden. Diese Merkmale können sich aus verschiedensten Ursachen ergeben, zum Beispiel aus Differenzen beim Klima, den Böden, den Gewässern etc. Um die Prozesse auf der Erde besser erforschen zu können, ist die Einteilung in diese Geozonen sehr wichtig.

Der Geograph Josef Birkenhauer hatte den Ausdruck Geozone zur Einteilung der Erde vorgeschlagen. Dieser wird fast nur im Geografie Unterricht verwendet, insbesondere mit jenen Erscheinungsformen der Naturräume, die vom Klima abhängen.

Die Gliederung der Geozonen

Weil die Erde die Gestalt einer Kugel hat, fallen die Sonnenstrahlen vom Äquator hin zu den Polen in einem zunehmend flacheren Winkel auf die Erdoberfläche. Dadurch nimmt die Strahlungsenergie in gleichem Maße ab, wodurch wiederum unterschiedliche Klimate entstehen, welche die Basis für die Einteilung der Erde in Klimazonen darstellen.

Daneben spielen auch sekundäre Merkmale eine Rolle für die verschiedenen Geozonen. Dazu gehören unter anderem der Boden, der Wasserhaushalt, die Fauna und die Flora.

Historische Hintergründe zu den Klimazonen

Bereits aus dem fünften vorchristlichen Jahrhundert gibt es Hinweise darauf, dass die Erde in Zonen mit typischen Witterungsbedingungen eingeteilt wird. So hatte der griechische Philosoph Parmendis. Er Unterschied zwischen einer äquatorial verbrannten und im Norden und Süden jeweils einer gemäßigten und einer kalten Zone. Der Gelehrte Strabon leitete aus dem Einfallswinkel der Sonne im ersten vorchristlichen Jahrhundert ebenfalls fünf Zonen ab. Diese Einteilung wurde bis ins Mittelalter hinein beibehalten.

Ab dem 16. Jahrhundert gewannen die Menschen schließlich durch die Entdeckungsreisen und die darauf folgende Kolonialisierung umfangreichere Kenntnisse über die verschiedenen Kontinente und ihre Pflanzen- und Tierwelt. Deshalb wurden im 18. Jahrhundert erste geozonale Modelle entwickelt. Nun wurden die ersten großräumigen Zusammenhänge der Pflanzen und die Geobotanik sowie Arbeiten darüber, wie das Klima die natürliche Flora beeinflusst, veröffentlicht.

Daraus wiederum wurde das sogenannte Biom abgeleitet, in dem alle Lebewesen einbezogen wurden. Es sollte aber noch bis 1936 dauern, bis Rudolf Geiger eine objektive Klassifizierung des Erdklimas veröffentlichte. Dieses entwickelte der Meteorologe Rudolf Geiger weiter und schuf damit die Grundlagen für die noch heute gültige Klimageografie.

Quizfragen

  1. Was versteht man unter einer Geozone genau?

    Eine Geozone ist ein räumlich begrenztes Gebiet bzw. eine Fläche, wo verschiedene naturräumliche Parameter auffallende Ähnlichkeiten zeigen. Die Entstehung dieser Ähnlichkeiten ist fast immer auf gleichartige Klimabedingungen zurückzuführen.

  2. Warum sind Höhenstufen keine Geozonen?

    Unter Geozonen versteht man Anhäufungen ähnlicher naturräumlicher Parameter, die sich parallel zu den Breitengraden auf der Erde erstrecken. Aus diesem Grund sind die Höhenstufen nicht als Geozonen zu verstehen.

  3. Wer erfand den Ausdruck „Geozonen“?

    Der Begriff „Geozonen“ geht auf den Geographen Josef Birkenhauer zurück, der ihn als erstes verwendete. Die Bezeichnung etablierte sich in der Folge schnell und wurde beispielsweise in Hand- & Schulbüchern zur Unterscheidung der klimaabhängigen Erscheinungsformen auf der Erde verwendet.

  4. Welche abweichenden Begriffe gibt es für die Geozonen?

    Der Begriff Geozone wird heute immer noch nicht einheitlich verwendet, auch wenn er sich in vielen wissenschaftlichen Fachrichtungen bereits fest etabliert hat. In einzelnen Publikationen werden auch immer wieder abweichende Begriffe verwendet, zum Beispiel Geoökologische Zone, Biozone, Ökozone oder Vegetationszone.

  5. Warum gibt es unterschiedliche Klimazonen auf der Erde?

    Die unterschiedlichen Klimazonen auf der Erde hängen mit der Grundform der Erde als Kugel zusammen. Durch diese Grundform nimmt die Strahlungsenergie der Sonne vom Äquator zu den Polen immer weiter ab. Aufgrund dieser unterschiedlichen Strahlungsenergie entwickelten sich verschiedene Klimazonen auf der Erde, welche bis heute Bestand haben.

  6. Was ist die so genannte Indexfunktion der Pflanzen?

    Man kann aus einer Pflanzenformation sichere Rückschlüsse auf Faktoren wie Bodenbeschaffenheit und Klima ziehen. Daher besitzen Pflanzen eine dementsprechende Indexfunktion. Teilweise kann man anhand des Pflanzenbestandes sogar Rückschlüsse auf die in dieser Region vorhandene Tierwelt ziehen.

  7. Was sind sekundäre Merkmale, die nach dem Klima ebenfalls prägend für eine Geozone sein können?

    Es gibt eine ganze Reihe von sekundären Merkmalen, die prägend für eine Geozone sind. Dies können beispielsweise Flora, Fauna, Bodenbeschaffenheit, Wasserhaushalt etc. sein.

  8. In welcher Geozone leben wir hier in Deutschland?

    Man spricht bei der Geozone, in der sich nahezu alle mitteleuropäischen Länder befinden, von der so genannten „Gemäßigten Zone“. Diese steht für ein mildes Klima mit durchschnittlich warmen Sommern und mäßig kalten Wintern.


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