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Eskimos

Eskimos haben ihren Lebensraum in den kalten Bereichen der Erde. Sie sind in Sibirien, Alaska, Kanada oder auch auf Grönland zu finden. In der Vergangenheit dachten die Menschen, dass der Begriff Eskimo einen „Rohfleischesser“ bezeichnen würde. Eine Zeitlang wurde die Bezeichnung des Eskimos daher als Abwertung verstanden. Heute ist jedoch bekannt, dass sich Eskimo vom indianischen „aayaskimeew“ ableitet, was so viel wie „Schneeschuhflechter“ bedeutet. Es gibt etwa 160.000 Eskimos auf der Welt. Dazu gehören die Inuit, die im Norden von Kanada und auch auf Grönland leben. Eine andere Gruppe sind die Yupik, die in Sibirien und Alaska beheimatet sind.

Eskimos lebten früher in aus Eis hergestellten Iglus und befanden sich ihr Leben lang auf Wanderschaft. Sie ließen sich dort nieder, wo in den kalten Regionen Fischfang möglich war. Dort errichteten sie ein neues Iglu. Mittlerweile sind jedoch auch die Eskimos sesshaft geworden und leben in der Regel in modernen Häusern mit Fernseher, Strom und Heizung. Viele von ihnen sind außerdem in den wärmeren Süden umgesiedelt, da es hier bessere Jobmöglichkeiten gibt. Doch auch im Eis leben noch einige weniger Eskimos. Sie ernähren sich vom Fischfang und von der Jagd in den eisigen Gebieten. Kleine Eskimodörfer haben oft weniger als zehn Einwohner und besitzen weder Ärzte noch Schulen. Eine Umsiedelung in die Städte ist für die letzten verbleibenden Eis-Eskimos nicht vorstellbar.

Der Klimawandel macht es den letzten Menschen mi Eis allerdings schwer, denn die steigenden Temperaturen zerstören nach und nach ihren Lebensraum. Eskimos brauchen festes Eis, um auf die Jagd und zum Fischfang gehen zu können. Die Gefahr eines Einbruchs ist bei geschmolzenen Eisdecken zu hoch. Schon jetzt ist es so, dass die Eisdecke im Winter länger braucht, bis sie für die Eskimos betretbar ist. Steigt die Kerntemperatur der Erde weiter, werden auch die letzten Eskimos ihre Iglus verlassen und in eine der Städte umsiedeln müssen.

Fragen und Antworten zu Eskimos

  1. Welche Tiere jagen Eskimos?

    Die Eskimos sichern ihr Überleben mit der Jagd auf Robben, Wale, Fische und Rentiere, auch Eisbären werden erledigt.

  2. Eskimos bewegten sich früher von Ort zu Ort, wie nennt man diese Lebensart?

    Die Eskimos gehörten zu den Wandervölkern, die auch als Nomaden bezeichnet werden.

  3. Aus was wird ein Iglu gebaut?

    Das Iglu der Eskimos wird aus Eis gebaut und bleibt aufgrund der Kälte als Behausung in Form.

  4. Was schützt die Eskimos außer Kleidung vor Kälte?

    Die Eskimos werden durch ihre gedrungene und kleine Körperform zusätzlich vor Kälteeinflüssen geschützt. Die Durchschnittsgröße eines Eskimo-Mannes beträgt 1,62 Meter.

  5. Wie lange haben die Eskimos auf Grönland Sommer?

    Der Sommer in Grönland dauert gerade einmal zwei Monate. Er beginnt im Juli und endet Anfang September.

  6. Wie hoch sind die Sommertemperaturen in Grönland?

    Die Temperaturen in Grönland betragen im Norden rund – 4 Grad Celsius, im Süden werden es bis zu + 7 Grad. Für die Eskimos ist das bereits recht warm.

  7. Welcher Glaubensrichtung gehören Eskimos an?

    Die meisten heutigen Eskimos sind Christen. Früher glaubten viele der Nomaden an Geister und Schamanen, dies kommt aber heute nur noch bei einer Handvoll Eskimos vor.

  8. Wie stellten Eskimos früher ihre Kleidung her?

    Die früheren Kleidungsstücke fertigten die weiblichen Eskimos aus Fellen von Rentieren an. Diese hatten die Eigenschaft besonders warm zu halten.

  9. Wie hieß die frühere Göttin bzw. das höchste Wesen der Eskimos?

    Das höchste Wesen, an das die Eskimos glaubten, wurde Sila genannt. Sila galt als der Zusammenschluss aller Seelen. Nicht nur Menschen und Tiere besaßen Seelen, sondern auch Pflanzen und sogar Berge.

  10. Welche Bedeutung hatte die Meerfrau Sedna für die Eskimos?

    Sedna war im Glauben der Eskimos eine Mischung aus Wal und Mensch und galt als die Seele des Ozeans. Ihrem Gutwillen war es zu verdanken, wenn die Fischausbeute reichhaltig war.


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