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Homo Faber

Der Roman Homo Faber geht auf den Schweizer Schriftsteller Max Frisch zurück. Er wurde im Oktober 1957 veröffentlicht und verkaufte sich von Anfang an blendend. Somit geriet das Buch schnell zum Bestseller und wurde schließlich zum bekanntesten Werk Max Frischs. Im Laufe der Jahre übersetzte man Homo Faber in fast alle gängigen Sprachen unserer Welt.

Als Titel hatte Max Frisch einen anthropologischen Begriff, der den schaffenden Menschen beschreibt, gewählt. Die Hauptfigur, Walter Faber, ist ein Ingenieur, dessen Weltanschauung streng rational und technisch orientiert ist. Sein Leben läuft folglich in geordneten Bahnen, jedoch dringen plötzlich verdrängte Ereignisse aus der Vergangenheit und der Zufall ein. Nachdem er als Folge der Verkettung völlig unwahrscheinlicher Ereignisse mehrere Personen aus seiner Vergangenheit trifft, beschließt der nunmehr todkranke, sein Leben zu ändern.

Max Frisch verarbeitet in diesem Roman autobiografische Elemente ebenso wie die zentralen Kernthemen, mit welchen er sich beschäftigt. Nämlich den Konflikt, der zwischen der persönlichen Identität und der sozialen Rolle eines Menschen entsteht, aber auch die Frage, ob das Dasein durch Schicksal oder Zufall bestimmt, die Gegensätze zwischen Natur, Mythen und Technik, aber auch ein Leben, das verfehlt gelebt wurde.

Die Erzählhaltung in Homo Faber

Durch die Wahl des Titels und des Untertitels „Ein Bericht“ erweckt Max Frisch den Eindruck, den Leser erwarte eine objektive Tatsachenschilderung. Dieser Bericht ist jedoch äußerst subjektiv und oft auch ungenau.

Frisch erzählt den Roman, in dem es um die letzten Lebensmonate der Hauptfigur geht, komplett aus dessen Sicht. Der Bericht entsteht, weil Faber nun gezwungenermaßen ruhig gestellt und durch eine Krankheit ans Bett gefesselt ist. Diese erzwungene Ruhe nutzt er für eine Bestandsaufnahme.

In diesem Bericht wird offenbar, dass Fabers Weltbild zunehmend erschüttert wird. Und je stärker die Erschütterung wächst, umso mehr zerfällt der Bericht und die Gegenwart überlappt sich permanent mit der Vergangenheit. Die Zukunft fehlt im zweiten Teil des Romans sogar völlig, woraus sich ableiten lässt, dass der Protagonist keine Zukunft mehr hat.

Quizfragen zu Homo Faber

  1. Wofür steht der Begriff Homo Faber?

    Homo Faber ist eine Anthropologie für den schaffenden Menschen. Im Roman von Max Frisch steht er allerdings auch für den Nachnamen der Hauptfigur, Walter Faber. Somit verbindet sich der Name mit der entsprechenden Anthropologie.

  2. Was ist Walter Faber von Beruf?

    Die Hauptfigur in Homo Faber, Walter Faber, ist von Beruf Ingenieur und zeichnet sich durch sein rationales und technisches Denken aus. Darauf basiert auch seine komplette Weltanschauung, die schließlich in ein streng geordnetes Leben mündet.

  3. Was ist die Kernaussage von Homo Faber?

    In Homo Faber möchte Max Frisch darstellen, dass das Schicksal jedes Menschen insbesondere durch Zufall bestimmt wird und sich somit nicht rational planen und ausrichten lässt. Außerdem macht er deutlich, dass es zwischen der persönlichen Identität und der sozialen Rolle einer Person oftmals große Unterschiede gibt, wie an der Hauptfigur Walter Faber zu erkennen ist.

  4. Mit welcher Szene beginnt der Roman Homo Faber?

    Zu Beginn befindet sich der Ingenieur Walter Faber an Bord eines Flugzeugs am Flughafen New York. Von dort aus fliegt er im Auftrag der UNESCO nach Venezuela, um eine Montage zu beaufsichtigen.

  5. Auf wen trifft Walter Faber im Flugzeug?

    Bei seinem Abflug vom Flughafen New York trifft Walter Faber auf den deutschen Herbert Hencke. In einem Gespräch stellt sich schließlich heraus, dass dieser der Bruder seines ehemaligen Studienfreundes Joachim ist. Außerdem ist Henke mit der ehemaligen Jugendliebe von Faber verheiratet.

  6. Wie heißen die beiden Teile, in die der Roman Homo Faber gegliedert ist?

    Homo Faber ist in zwei sogenannte „Stationen“ gegliedert. Das Besondere daran: In der ersten Station berichtet Faber in Form des Ich-Erzählers aus einem Hotelzimmer in Caracas, in der zweiten Station schließlich wird in anderer Erzählform vom Krankenhausaufenthalt Fabers in Athen aus berichtet.

  7. Was passiert während des Fluges nach Caracas?

    Als Walter Faber zu Anfang des Romans nach Venezuela fliegt, fallen während des Fluges zwei Motoren der Maschine aus und es muss eine Notlandung vorgenommen werden. Das Flugzeug strandet schließlich in der mexikanischen Wüste, wo die Passagiere erst nach einigen Tagen gerettet werden können.

  8. Warum begleitet Faber Herbert Hencke, anstatt seine geplante Reise nach Venezuela fortzusetzen?

    Faber begleitet seine neue Bekanntschaft auf der Suche nach dessen Bruder. Ursprünglich leitete dieser einer Plantage in Guatemala, jedoch verschwand er im Roman vor einigen Monaten spurlos.

  9. Was ist mit Henckes Bruder passiert?

    Im Rahmen einer nerven- und zeitaufreibenden Suche in Mittelamerika finden Faber und Hencke schließlich dessen Bruder Joachim auf seiner Plantage, wo sich dieser das Leben genommen hat. Anschließend bleibt Hencke auf der Plantage zurück, Faber möchte weiter nach New York.

  10. Warum tritt Faber seine Reise nach Europa vorzeitig mit dem Schiff an?

    Als Faber nach New York zurückkehrt, wartet dort seine Freundin Ivy auf ihn. Ihre Heiratsabsichten sowie die große Nähe zwischen den beiden bedrückt Faber allerdings zunehmend, so dass er sich dazu entschließt, bereits nach kurzer Zeit per Schiff nach Europa zu reisen.

  11. Was passiert auf der Schiffsreise nach Europa?

    Auf der Reise nach Europa lernt Walter Faber eine junge Frau namens Elisabeth kennen, in die er sich verliebt. Am letzten Tag der Reise machte er ihr schließlich einen Heiratsantrag. Gleichzeitig ist dieser Tag auch sein fünfzigster Geburtstag.

  12. Wie endet Homo Faber?

    Im Rahmen seiner vielen Reisen wird Walter Faber immer wieder von einem Magenleiden geplagt. Schließlich stellt sich heraus, dass er Magenkrebs hat. Infolgedessen unterzieht er sich in Athen einer Operation, deren Ende jedoch offen bleibt. Mehrere Hinweise im Verlauf der Handlung lassen jedoch den Schluss zu, dass Faber die Operation nicht überlebt hat.

  13. Wodurch wird in „Homo Faber“ ein autobiografischer Bezug hergestellt?

    Max Frisch verarbeitete in Homo Faber eine ganze Reihe von persönlichen Wesenszügen, Erlebnisse und Begebenheiten. So finden sich beispielsweise viele Reisen des Schriftstellers im Roman wieder, und auch die historische Situation der Romanfigur Hanna Piper und seiner echten Lebensgefährtin gleichen sich.

  14. Wie drückt sich die Identitätsproblematik aus, welche sich durch den gesamten Roman „Homo Faber“ zieht?

    Walter Faber umgibt sich im Roman mit allerlei Technik, die ihm eine Distanz zu seinem Leben schafft. So z. B. durch die Linse der Kamera, die er stets mit sich führt. Allerdings ermöglicht ihm diese Distanz in vielen Situationen keine aktive Teilnahme am Leben, was ihn an seiner eigenen Identität zweifeln lässt.

  15. Wie stellt Max Frisch die Verbindung zwischen Mann und Frau in „Homo Faber“ dar?

    Die Verbindung zwischen Mann und Frau wird in „Homo Faber“ als unauflösbarer Gegensatz dargestellt. Männer werden als nüchtern und sachlich, Frauen als mystisch und hysterisch beschrieben.


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