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Dantons Tod

Das Drama „Dantons Tod“ stammt von Georg Büchner und wurde im Jahr 1835 geschrieben. Es ist das heute wohl bekannteste Drama von Georg Büchner und stellt zugleich das einzige dar, welches noch zu Lebzeiten des Künstlers veröffentlicht wurde. Dantons Tod umfasst insgesamt 4 Akte und spielt vor dem Hintergrund der Französischen Revolution.

Quizfragen zu Dantons Tod

  1. Wie lange schrieb Georg Büchner an Dantons Tod?

    Obwohl es sich hierbei um ein episches Werk handelt, das vier Akte umfasst, schrieb Georg Büchner das Drama in nur einem Monat, von Mitte Januar bis Mitte Februar 1835.

  2. Warum wurde Dantons Tod erst im Jahr 1902 in Berlin uraufgeführt?

    Die Uraufführung von Dantons Tod fand erst am 5. Januar 1902 im Berliner Belle-Alliance-Theater statt. Grund dafür ist, dass das Drama aufgrund seiner großen Komplexität bis dahin als unspielbar angesehen wurde.

  3. Welche Zeitspanne umfasst die Handlung von Dantons Tod?

    Die Handlung von Dantons Tod umfasst den Zeitraum vom 24. März bis zum 5. April 1794. In diese Zeit fällt auch der Höhepunkt der sogenannten Schreckensherrschaft, eine Entwicklung der französischen Revolution.

  4. Welcher Epoche ist Dantons Tod zuzuordnen?

    Kenner ordnen das Werk der Epoche des Vormärz zu. In dieser Epoche arbeiteten die Dichter darauf hin, die Literatur nach der Abgewandtheit in den Epochen zuvor wieder zu einem Organ des gesellschaftlichen Lebens zu machen. Dieses Organ sollte dann insbesondere der politischen und sozialen Erneuerung dienen.

  5. Was wird im ersten Akt von Dantons Tod vorgestellt?

    Im ersten Akt des Dramas werden die drei wichtigsten Interessengruppen in der Französischen Revolution vorgestellt. Diese heißen Dantonisten, Robespierristen und das Volk. Die Ziele dieser Gruppen sind unterschiedlich, teilweise sogar gegensätzlich.

  6. Was fordern die Dantonisten im ersten Akt?

    Die Dantonisten fordern das Ende der Schreckenherrschaft sowie die Bildung eines liberalten Staats, der ihre politischen Vorstellungen verkörpert.

  7. Welche tragisch-komische Szene wird im ersten Akt beschrieben?

    Dem Leser wird im ersten Akt von Dantons Tod eine tragisch-komische Szene vorgespielt, in der ein Betrunkener das Leid der einfachen Bevölkerung beklagt. Er stellt beispielsweise dar, dass seine Tochter sich prostituieren müsse, um die Familie zu ernähren bzw. über Wasser zu halten.

  8. Warum kann sich Danton im zweiten Akt nicht zum Handeln motivieren?

    Obwohl ihn seine Verbündeten im zweiten Akt zum Handeln drängen, ist Danton müde von den Vorgängen in der Welt und von Fatalismus und Resignation zerfressen. Er kann sich daher nicht zum Handeln motivieren. Er möchte außerdem sein Heimatland nicht verlassen.

  9. Was passiert nach der Verhaftung Dantons?

    In der sechsten Szene des zweiten Akts wird Danton durch Bürgersoldaten und Simon verhaftet. Robespierre rechtfertigt die Verhaftung in einer radikalen Rede, die er von Saint-Just ausführen lässt. Dadurch wird der Nationalkonvent beeinflusst und billigt schließlich die Verhaftung Dantons.

  10. Wie lässt der Autor im zweiten Akt seine Kritik an der Kunst in das Werk einfließen?

    Büchner lässt seine Kunstkritik einfließen, indem er im Dialog zwischen Camille Desmoulins und Danton die Figuren verspotten lässt. Er führt aus, dass die Leute die flachen und eindimensionalen Theaterstücke bewundern, auf der anderen Seite aber die Realität verachten. Dabei sei diese in ihrer Komplexität die meisterliche Schöpfung.

  11. Welche Art von Sprache lässt der Autor die Figuren in Dantons Tod sprechen?

    Büchner lässt die Figuren in Dantons Tod seine Figuren in einer Sprache sprechen, die in der Zeit des Erscheinens des Werkes als sexuell anstößig, unmoralisch und somit zu unanständig galt. Er verteidigt dies jedoch damit, dass diese Sprache realistisch sei und daher keine andere Sprache in Frage gekommen sei.

  12. Warum vergiftet sich Dantons Frau Julie im vierten Akt?

    Im vierten Akt werden Danton und seine Helfer zum Tode verurteilt. Aus Solidarität – weil sie ihm versprochen hatte, mit ihm in den Tod zu gehen – vergiftet sich daraufhin seine Frau Julie.

  13. Was stellt Georg Büchner am Beispiel der Jakobinerdiktatur im Drama „Dantons Tod“ dar?

    Die Jakobinerdiktatur diente Büchner als Anschauungsobjekt, um die selbstständige Verwandlung ursprünglich freiheitlicher Ideale zu einer willkürlichen Herrschaft darzustellen. Er stellt in diesem Zusammenhang auch die Handlungsfähigkeit des Individuums infrage.

  14. Warum musste „Dantons Tod“ vor dem Erscheinen umfangreich gekürzt und zensiert werden?

    Büchner befürchtete immer wieder seine Verhaftung, sollte „Dantons Tod“ in der ursprünglichen Form erscheinen. Daher nahm er selbst umfangreiche Kürzungen und Zensierungen vor, insbesondere in Bezug auf die sexuellen Anspielungen.

  15. Als Vorläufer welcher Theaterrichtung wird „Dantons Tod“ in Expertenkreisen betrachtet?

    Büchner verwendeten in seinem Drama „Dantons Tod“ sowohl etliche historische Quellen als auch umfangreiche Zitate aus zeitgenössischen politischen Reden. Aufgrund dieser Einflüsse ist das Stück auch als Vorläufer des Dokumentartheaters zu sehen.


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