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Strahlenbiologie

Mit der Entdeckung der Radioaktivität musste ziemlich schnell erkannt werden, dass Radioaktivität ab einer gewissen Dosis tödlich wirkt. Es entstand das Wissenschaftsfeld der Strahlenbiologie, das die Wirkungen von ionisierender Strahlungen auf Biomasse untersucht.

Quizfragen zur Strahlenbiologie

1. Ist Strahlung immer schädlich?

   Strahlung ist zwar immer schädlich, dabei kann sie jedoch einen nützlichen Effekt haben, der schwerwiegender als der Schaden ist. Wenn z.B. ein Tumor bestrahlt wird, dann kann er sich zurück bilden, wobei die Auswirkungen auf das umliegende Gewebe bei einer richtigen Strahlung gering sind.

2. Welche Strahlenarten gibt es?

   Es wird von Alpha-, Beta- und Gammastrahlung gesprochen, dazu kommt noch die Röntgenstrahlung. Jede Strahlungsart hat ab einer gewissen Dosis eine schädliche Wirkung auf Biomasse.

3. Was sind die Folgen von einer zu hohen Strahlung?

   Eine zu hohe Strahlung kann Zellgewebe beschädigen, das sich allerdings regenerieren könnte. Schädlicher ist die Veränderung von Erbgut, das dann bei der Fortpflanzung verstärkt zu Missbildungen, bei der einfachen Zellteilung zu Krebs führen kann.

4. Gibt es nur die vom Menschen künstlich erzeugte Strahlung?

   Da radioaktives Material auf der Erde vorkommt und sich in Gesteinsschichten befindet sowie auch Strahlung aus dem All auf die Erde trifft, gibt es eine natürliche Hintergrundstrahlung, die für Lebewesen als ungefährlich gilt.

5. Was sind Auswirkungen einer zu hohen Strahlung?

   Der Körper kann nicht mehr richtig funktionieren, da das Erbgut seiner Zellen soweit geschädigt ist, dass eine Erhaltung der Biomasse unmöglich wird. Strahlenopfer haben Verbrennungen auf der Haut oder im Körper, sie leiden an Haarausfall, die Haut auf und in dem Körper bekommt offene Stellen. Bei all diesen Auswirkungen wird in den meisten Fällen der Strahlentod auftreten. Bei geringerer Verstrahlung kann es Jahrzehnte dauern, bis Krebs ausbricht.

6. Welchen Nutzen kann Strahlung in der Medizin für die Menschen haben?

   Mit der Röntgenstrahlung kann der Körper durchleuchtet werden, um z.B. Knochenbrüche sichtbar zu machen. Es können Tumore bekämpft werden. Wenn radioaktive Flüssigkeit in den Blutkreislauf gespritzt wird, dann kann dieser gesamte Blutkreislauf sichtbar gemacht werden.

7. Reagieren alle Körperteile gleich auf die Bestrahlung?

   Nein, sie reagieren unterschiedlich stark. Es gibt hier Wechselgewebe, die recht zeitnah auf die Bestrahlung reagieren, es gibt auch flexible Gewebe, die erst spät reagieren. Aber auch der Sauerstoffanteil im Gewebe ist für die Auswirkungen der ionisierten Strahlung entscheidend.

8. Ab wann können Strahlenschäden eintreten?

   Theoretisch kann selbst die geringste Strahlung ausgerechnet in den Zellen Genschäden verursachen, die sich fortpflanzen. Somit kann eine einzelne geschädigte Zelle zu schwersten Mutationen an einem ganzen Organismus führen. In der Regel sind die Auswirkungen einer geringen Strahlung wie der Hintergrundstrahlung nicht feststellbar.

9. Kann die Hintergrundstrahlung die Evolution beeinflussen?

   Dieses ist durchaus möglich, wenn das geänderte Erbgut zufällig eine positive Auswirkung auf die Lebensform hat. In der Regel sind Strahlungsauswirkungen sehr negativ. Die Evolution hat einige Techniken, bei der auch die Hintergrundstrahlung ihren Platz einnimmt.

10. Kann eine Strahlenerkrankung geheilt werden?

    Die Strahlungsschäden, die in einem Bioorganismus entstehen, sind irreparabel. Es gibt demnach keine Heilung für Strahlungsschäden. Es kann dem Organismus lediglich dabei geholfen werden, mit den Auswirkungen der Strahlung besser funktionieren zu können.

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