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Finanzwirtschaft

Ein sehr wichtiger Teil der Betriebswirtschaftslehre ist die Finanzwirtschaft. Sie beschäftigt sich mit sämtlichen finanziellen Dimensionen eines Unternehmens. Zudem ist die Finanzwirtschaft einer der Schlüsselbereiche in der theoretischen Betriebswirtschaftslehre.

Quizfragen zur Finanzwirtschaft

1. In welche drei Bereiche gliedert sich die Finanzwirtschaft?

   Es gibt drei Teilbereiche, die in der Finanzwirtschaft eine ausschlaggebende Rolle spielen. Dabei handelt es sich um die Bereiche Investitionen, Finanzierung und das Risikomanagement.

2. Womit beschäftigt sich die Finanzwirtschaft genau?

   Die Finanzwirtschaft beschäftigt sich u. a. mit der Beschaffung von Kapital in bzw. für Unternehmen sowie mit der Frage, wofür dieses Kapital im Unternehmen eingesetzt wird. Bei Letzterem spricht man auch von Investitionen.

3. Wie unterscheiden sich die Begriffe Finanzierung und Investition?

   In der Betriebswirtschaft wird die Beschaffung von Geldkapital als Finanzierung bezeichnet, die Mittelverwendung dagegen als Investition. Beide Begriffe sind feste Bestandteile der Finanzwirtschaft.

4. Wie lautet die traditionelle Sichtweise der klassischen Finanzierungslehre?

   In der traditionellen Sichtweise der Finanzierungslehre betrachtet man die finanzwirtschaftlichen Prozesse lediglich als Hilfsfunktion, die für ein vorgegebenes Produktions- und Absatzprogramm angewandt wird.

5. Was ist die primäre Aufgabe der Finanzwirtschaft?

   Die Finanzwirtschaft hat primär die Aufgabe, geeignete Finanzierungsmöglichkeiten zur Sicherung eines finanziellen Gleichgewichts im Unternehmen auszuwählen. Dieses finanzielle Gleichgewicht beinhaltet die Zahlungsfähigkeit sowie die Schuldendeckungsfähigkeit eines Unternehmens.

6. Was versteht man unter der Formenlehre?

   Was sich zunächst wie ein Begriff aus dem Bereich „Architektur und Design“ anhört, ist bei näherer Betrachtung die Lehre von den verschiedenen Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung. Darunter fallen z. B. die Kreditaufnahme sowie die Veräußerung von Vermögensgegenständen.

7. Was ist der projektorientierte Ansatz?

   Mit dem projektorientierten Ansatz werden besondere Ereignisse außerhalb des normalen Geschäftsbetriebs behandelt. Darunter fallen z. B. Dinge wie die Unternehmensgründung, die Umwandlung der Firma in eine andere Rechtsform sowie die Fusion oder Auflösung.

8. Was versteht man unter der Finanzanalyse?

   Mithilfe der Finanzanalyse werden die Jahresabschlüsse von Unternehmen bewertet. Damit können schließlich Aussagen über die Zahlungsfähigkeit und die Stabilität des Unternehmens getroffen werden. Eine Finanzanalyse wird z. B. von Banken im Rahmen einer Kreditvergabe vorgenommen. Mit der Finanzanalyse kann auch der Verschuldungsgrad eines Unternehmens ermittelt werden.

9. Und wofür steht die neoklassische Finanzierungstheorie?

   Die neoklassische Finanzierungstheorie steht für eine moderne Betrachtungsweise aller betriebswirtschaftlichen Entscheidungen im Unternehmen. Hierbei wird jede Entscheidung vor dem Hintergrund finanzieller Ziele bewertet, u. a. auch die Produktion und der Absatz. Generell gilt bei der neoklassischen Finanzierungstheorie: Betriebliche Investitionen werden unterlassen, sobald es bessere Anlagemöglichkeiten gibt im externen Bereich gibt, die eine höhere Kapitalrendite versprechen.

10. Bleibt schließlich noch die neoinstitutionalistische Finanzierungstheorie. Wofür steht sie?

    Geht die neoklassische Theorie von vollkommenen Finanzmärkten aus, so beschäftigt sich die neoinstitutionalistische Finanzierungstheorie mit unvollkommenen Kapitalmärkten, also z. B. mit asymmetrischen Informationen (nicht alle Marktteilnehmer besitzen das gleiche Wissen).

11. Was sind die Ziele der Finanzwirtschaft?

    Die Finanzwirtschaft verfolgt verschiedene Ziele für das betreffende Unternehmen, beispielsweise die Steigerung der Rentabilität und der Liquidität sowie den Erhalt der unternehmerischen Unabhängigkeit. Auch die Erhöhung der Sicherheit, etwa im Hinblick auf Kapitalanlagen, gehört zu den Zielen der Finanzwirtschaft.

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