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Trockengrenze

Den meisten Menschen ist der Begriff „Trockengrenze“ allenfalls aus der Landwirtschaft geläufig. Für alle, die selbst Landwirtschaft betreiben, ist diese Grenze sehr wichtig, denn sie zeigt an, ab welcher Stelle hinsichtlich der Bewässerung im Feldbau helfend eingegriffen werden muss.

Die Trockengrenze in der Landwirtschaft wird auch als agronomische Trockengrenze bezeichnet. Diese Grenze stellt Anbaugrenzen dar und teilt Gebiete, in welchen für den Feldbau ausreichend Regen notwendig ist, von jenen, in welchen allenfalls sogenannter Bewässerungsfeldbau betrieben werden muss. Bei letzterem werden die Felder künstlich bewässert. Gegebenenfalls wird in diesen Gegenden Trockenfeldbau betrieben oder die Gebiete werden für die Weidewirtschaft genutzt.

Wie viel Niederschlag nötig ist, hängt aber auch von den Pflanzen ab, die angebaut werden sollen. In aller Regel liegt die agronomische Trockengrenze aber in einer Höhenlage zwischen 250 und 1.000 Metern. Definieren lässt sich die agronomische Trockengrenze zumindest grob anhand der durchschnittlichen Niederschlagsmenge pro Jahr. Wo die Trockengrenze liegt, hängt aber nicht allein von der Niederschlagsmenge ab. Weitere Faktoren sind die Bodenart, der Nährstoffgehalt des Bodens und die Geländeform.

Davon unterscheidet sich die klimatische Trockengrenze. Diese trennt Regionen, in welchen mehr Niederschläge fallen als gebraucht werden von jenen Gegenden, in welchen weniger Niederschläge fallen, als gebraucht werden. Der Jahresdurchschnitt an Niederschlägen ist an der Trockengrenze so groß wie die Menge an Wasser, die verdunstet.

Sehr oft wird die Grenze zwischen den halbfeuchten und den halbtrockenen Tropen als klimatische Trockengrenze, wo es jeweils sechs feuchte und trockene Monate gibt. Insgesamt fallen dort so viele Niederschläge wie Wasser verdunstet, sodass die Wasserbilanz ausgeglichen ist. Besonders stark ausgeprägt ist die klimatische Trockengrenze übrigens in Nordamerika, wo sie etwa bei Denver liegt, also etwa bei rund 100 Grad westlicher Länge.

Quizfragen zur Trockengrenze

  1. Warum gibt es keine einheitlich definierte Trockengrenze?

    Man kann eine Trockengrenze nicht einheitlich bzw. verallgemeinernd definieren, weil sie jeweils den individuellen Bedingungen des Einsatzgebietes entsprechen muss. So erfüllt eine Trockengrenze in der Landwirtschaft völlig andere Bedingungen wie jene in der Meteorologie.

  2. Was ist die klimatische Trockengrenze?

    Es gibt auf unserer Erde Gebiete, in denen ein so genannter Niederschlagsüberschuss herrscht, und solche, in denen ein Mangel an Niederschlägen herrscht. Die klimatische Trockengrenze definiert genau die Mitte – also ein Gebiet, in dem Niederschläge und Verdunstungsmenge sich genau ausgleichen.

  3. Was ist die agronomische Trockengrenze?

    Die agronomische Trockengrenze bezieht sich – wie der Name bereits suggeriert – auf den landwirtschaftlichen Bereich. Einfach gesagt definiert die agronomische Trockengrenze die Grenze zwischen Feldern, denen eine natürliche Bewässerung ausreicht, und solchen, die künstlich bewässert werden müssen.

  4. Wie definiert man in der Wissenschaft häufig die klimatische Trockengrenze?

    In der Wissenschaft definiert man als klimatische Trockengrenze häufig die Grenze zwischen semihumiden – also halbfeuchten - Tropen und semiariden – also halbtrockenen – Tropen.

  5. Was sind humide und aride Monate?

    In der Meteorologie bezeichnet man Monate mit großen Niederschlägen als humide, Monate mit wenigen oder keinen Niederschlägen als aride.

  6. Was ist die so genannte Wasserbilanz?

    Als Wasserbilanz bezeichnet man das Verhältnis von Niederschlag, Verdunstung, Abfluss und Speicheränderung zueinander, jeweils bezogen auf ein bestimmtes Gebiet und einen fest definierten Zeitraum.

  7. Wo befindet sich in Nordamerika die Trockengrenze?

    Man definiert die klimatische Trockengrenze in Nordamerika bei etwa 100 Grad westlicher Länge – das entspricht etwa dem Gebiet von Denver in Colorado.

  8. Wo findet man in Südamerika die klimatische Trockengrenze?

    Auf dem Südamerikanischen Kontinent ist die Trockengrenze noch wesentlich genauer definierbar, als in den USA. Sie befindet sich an der Südwestküste direkt hinter den küstennahen Gebirgen, vor den Ausläufern der extrem trockenen Atacama-Wüste.

  9. Wie kann man die agronomische Trockengrenze definieren?

    Es gibt eine Näherungsformel, mit der man die agronomische Trockengrenze relativ genau definieren kann. Dazu werden der Jahresniederschlag und die Jahresdurchschnittstemperatur als Messwerte herangezogen.

  10. Welche Voraussetzungen müssen für erfolgreichen Regenfeldbau erfüllt sein?

    Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Regenfeldbau ist: Die Niederschlagsmenge muss mindestens dem Fünfzehnfachen der jährlichen Durchschnittstemperatur entsprechen.


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