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Massentierhaltung

Es ist ein Begriff, den die Deutschen gar nicht gerne hören: Massentierhaltung. Dieses Wort steht für die industrielle Produktion von Fleisch in großen Mengen, viel mehr aber noch für die Ausbeutung der Tiere. Schweine, Rinder und Geflügel werden auf engstem Raum in für die Produktion optimierten Ställen gehalten, dabei werden fast immer Schäden an der Gesundheit und/oder der Psyche der Tiere billigend in Kauf genommen. Daher wächst die Anzahl der Gegner der Massentierhaltung immer mehr.

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  1. Was versteht man unter Massentierhaltung genau?

    Als Massentierhaltung bezeichnet man die so genannte landlose Tierproduktion. Sie wird auch als Intensivtierhaltung bezeichnet. Bei dieser Variante der Viehhaltung wird in der Regel nur eine einzige Tierart in Betrieben ohne ausreichende landwirtschaftliche Nutzflächen gehalten. Die Futtermittel werden somit nicht selbst erzeugt, sondern meist zugeliefert.

  2. Was ist das Gegenteil der Massentierhaltung?

    Das Gegenteil der Massentierhaltung, die auch als Intensivtierhaltung bezeichnet wird, ist analog dazu die extensive Tierhaltung. Diese Art der Tierhaltung ist in Biobetrieben sehr verbreitet, hierbei stehenden Tieren wesentlich größere Flächen zur Verfügung und die gesamte Haltung ist weniger auf einen maximalen Ertrag ausgerichtet.

  3. Was ist das primäre Ziel der Massentierhaltung?

    Massentierhaltung wird betrieben, um die erwirtschafteten Beträge so weit wie möglich zu erhöhen. Dazu werden so viele Tiere wie möglich auf kleinster Fläche gehalten.

  4. Was sind die größten Herausforderungen der Massentierhaltung?

    Die Massentierhaltung bringt insbesondere im logistischen Bereich große Herausforderungen mit sich. So steigt der Wasser- und Energieverbrauch eklatant an, außerdem muss ein größeres Augenmerk auf die Abfallentsorgung und die Gesundheit der Tiere gelegt werden.

  5. Wie definieren die Vereinten Nationen die Intensivtierhaltung?

    Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen hat eine klare Definition für Intensivtierhaltung festgelegt. Nach dieser Definition ist Intensivtierhaltung ein System, in dem weniger als 10 % der Futtermasse aus dem eigenen Betrieb stammt, und bei der mehr als zehn Vieheinheiten pro Hektar Nutzfläche gehalten werden.

  6. Warum käme die Welt heute ohne Intensivtierhaltung nicht mehr aus?

    Die Nachfrage nach Fleischprodukten ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten eklatant gestiegen, so dass diese durch eine extensive Tierhaltung nicht mehr befriedigt werden könnte.

  7. Wie hängt die Massentierhaltung mit dem Klima zusammen?

    Da die Massentierhaltung in der Regel in abgeschlossenen Gebäuden erfolgt, ist der Produzent hierbei vom Klima weitgehend unabhängig. Bei der extensiven Tierhaltung dagegen spielt das Thema eine wesentlich wichtigere Rolle.

  8. Wann setzte die Massentierhaltung in Deutschland ein?

    Ein genauer Zeitpunkt für das Einsetzen der Massentierhaltung Deutschland kann nicht benannt werden. Sie entwickelte sich aus der zunehmenden Industrialisierung im 20. Jahrhundert und erfuhr nach Ende des Zweiten Weltkrieges nochmals einen großen Schub.


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