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Sprachkrise

Als Sprachkrise oder auch Sprachskepsis bezeichnet man die Infragestellung der traditionellen Sprache durch viele Autoren im ausgehenden 19. Jahrhundert. Sie zweifelten daran, ob die Wirklichkeit mithilfe von sprachlichen und literarischen Mitteln überhaupt darstellbar sei.

Quizfragen

  1. Von welchen Autoren und Dichtern wurde die Sprachkrise forciert?

    Insbesondere im jungen Wien machten viele Autoren und Dichter die Sprachkrise zum bestimmenden Thema ihrer Werke. Die bekanntesten Namen sind Stefan George und Rainer Maria Rilke.

  2. Was sind die sprachskeptischen Dichter?

    Man bezeichnet mit dem Begriff „Sprachskeptische Dichter“ jene Poeten, die einen Bruch zwischen der Sprache und der Realität bemerkten, der in ihren Augen unüberbrückbar war.

  3. Wie traten die Dichter der Sprachkrise entgegen?

    Einige Dichter zogen sich nach dem Populärwerden der Sprachkrise in eine eigene Gegenwelt der Kunst zurück, andere gaben das Schreiben von Literatur letztendlich ganz auf.

  4. Wie gingen die Pragmatiker mit der Sprachkrise um?

    Statt das Schreiben aufzugeben oder sich verstärkt der Kunst zuzuwenden, suchten die Pragmatiker neue sprachliche Wege, um die Wirklichkeit adäquat beschreiben zu können.

  5. Wer begründete die theoretische Sprachskepsis?

    Die Sprachskepsis in der Theorie wurde begründet von Ludwig Wittgenstein und Fritz Mauthner. Aber auch Nietzsche machte in seinen Werken etliche Anmerkungen zu diesem Thema.

  6. Worin besteht die Sprachskepsis nach der Auffassung von Nietzsche?

    Die von Friedrich Nietzsche thematisierte Form der Sprachskepsis ist insbesondere eine umfassende Kritik an der Wahrnehmung und Erkenntnis.

  7. Wie versuchten einige Literaten, der Sprachkrise zu begegnen?

    Einige Schriftsteller, Dichter etc. versuchten, der Sprachkrise auf ihre Art und Weise zu begegnen, etwa durch den Einsatz von Metaphern, Symbolen, Bildern, Alliterationen und Synästhesen.

  8. Wie entwickelte sich die Sprachkrise in der nachfolgenden Generation?

    In der zweiten Generation nach Beginn der Sprachkrise verschärfte sich der Konflikt noch. Für viele Schriftsteller erwies sich die Sprache als größtes Hindernis, eine unverstellte und noch nicht kategorisierte Wirklichkeit zu erkennen und darzustellen.

  9. Was ist die „absolute Unmöglichkeit sprachlicher Erkenntnis“?

    Diese These wurde von Fritz Mauthner aufgestellt. Sie besagt, dass „aus der totalen Wirklichkeitsverfälschung durch unsere begrifflichen und grammatikalischen Sprachmittel die absolute Unmöglichkeit sprachlicher Erkenntnis resultiert.“ Somit sei die Sprache ein "elendes Erkenntniswerkzeug", das "wertlos für unsere Erkenntnis der Wirklichkeitswelt ist".


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