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Werkzeuge der Volkswirtschaftslehre

Die Volkswirtschaftslehre bedient sich verschiedener Werkzeuge, um ihre Thesen zu untersuchen und zu untermauern. Diese Werkzeuge bestehen z. B. aus speziellen Modellen, die zur Beschreibung entsprechender Prozesse dienen.

Quizfragen zu Werkzeuge der Volkswirtschaftslehre

1. Wie nennen sich die Modelle, die die Volkswirtschaft zur Beschreibung der entsprechenden Strukturen verwendet?

   Man spricht bei diesen Modellen auch von den ökonomischen Modellen. Sie dienen dazu, die ökonomischen Strukturen und Prozesse abstrakt zu erklären und somit entsprechende Untersuchungen möglich zu machen. Jedes Modell beinhaltet für sich ein Bündel von Annahmen, die zwar in der Realität nicht zutreffen, jedoch wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung entsprechender ökonomischer Theorien erbringen.

2. Was ist das „Modell des vollkommenen Marktes“?

   Der sogenannte vollkommene Markt gehört zu den wichtigsten ökonomischen Modellen, die im Rahmen der Volkswirtschaft als Werkzeug verwendet werden. Dieses Modell nimmt an, dass sich sowohl die Preise als auch die Nachfrage nach Gütern jeweils in Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage ergeben.

3. Was versteht man unter dem Modell des „homo oeconomicus“?

   Das Modell des sogenannten homo oeconomicus spielt ebenfalls als Werkzeug in der Volkswirtschaftslehre eine wichtige Rolle. Bei diesem Modell wird davon ausgegangen, dass der Mensch stets rational handelt. Rational bedeutet dabei, dass er gemäß der ihm zur Verfügung stehenden Informationen und den unterschiedlichen Handlungsoptionen immer diejenige wählt, welche ihm den größten Nutzen bietet. Gefühle, wie sie bei den Menschen nahezu immer eine Rolle spielen, werden hier nicht berücksichtigt.

4. Was ist das volkswirtschaftliche Modell von Angebot und Nachfrage?

   Das Modell von Angebot und Nachfrage gehört sicherlich zu den bekanntesten Modellen der Volkswirtschaft und ist auch im nichtwissenschaftlichen Bereich sehr weit verbreitet. Es sagt aus, dass Angebot und Nachfrage jeweils in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen. So kann beispielsweise ein verkleinertes bzw. verknapptes Angebot für eine höhere Nachfrage sorgen. Andererseits kann eine geringe Nachfrage dafür sorgen, dass sich das Angebot ebenso verkleinert.

5. Was ist das Modell der begrenzten Rationalität?

   Das Modell der begrenzten Rationalität als Werkzeug der Volkswirtschaftslehre wurde von Herbert A. Simon entwickelt und geprägt. Dieses Modell geht davon aus, dass ein menschliches Handeln aufgrund der Komplexität des sozialen Gefüges niemals vollkommen rational ausfallen kann. Zwar verhält sich der Mensch grundsätzlich zielorientiert, er ist allerdings aufgrund verschiedener Einschränkungen nicht dazu in der Lage, immer die für ihn objektiv beste Handlung zu wählen.

6. Warum spielen mathematischen Modelle eine ausschlaggebende Rolle als Werkzeug in der Volkswirtschaft?

   Mathematische Modelle führen in der Regel zu harten und nicht interpretierbaren Ergebnissen. Diese Ergebnisse sind eindeutig und können somit auch eindeutig definierte Annahmen für die Verwertung in der Volkswirtschaftslehre hervorbringen. Sie verlangen eine klar definierte Beweisführung, weswegen sie als Werkzeug für die Volkswirtschaftslehre eine wichtige Rolle spielen.

7. Wie lassen sich die generellen volkswirtschaftlichen Ansätze verständlich darstellen?

   Man verwendet in der Regel die einfache Arithmetik sowie das Verschieben von Kurven, um die generellen volkswirtschaftlichen Ansätze anschaulich darstellen zu können. Hierfür sind keine tieferen mathematischen Kenntnisse notwendig.

8. Welche These vertrat die Österreichische Schule hinsichtlich der Werkzeuge in der Volkswirtschaftslehre?

   Die Österreichische Schule vertrat die Ansicht, dass jedes Werkzeug bzw. Modell, welches über eine einfache Logik hinausgeht, ungeeignet für ökonomische bzw. volkswirtschaftliche Analysen sei. Damit sei ein solches Werkzeug überflüssig.

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